Gleich am 2. Spieltag der Qualifikation zur Europameisterschaft 2016 in Frankreich gab es die ersten faustdicken Überraschungen. Spanien verlor überraschend in der Slowakei und auch die Schweiz musste bereits seine zweite Niederlage einstecken und wartet zudem noch auf den ersten Quali-Treffer. England entledigt sich locker seiner Pflichtaufgabe, wogegen Montenegro in Lichtenstein stolpert!
Gruppe C: Slowakei bezwingt Spanien
In den letzten 13 Auswärtsspielen in der Welt- oder Europameisterschaftsqualifikation musste Spanien keine Niederlage mehr hinnehmen, doch bekanntlich reißt jede Serie einmal. Dass sie für Spanien jedoch in der Slowakei mit einer 1:2 Niederlage endet, hätte wohl kaum einer gedacht. Bereits in der 17. Minute gingen die Gastgeber durch einen direkt verwandelten Freistoß von Juraj Kucka in Führung, bei dem Spaniens Trowartlegende Iker Casillas gar nicht gut aussah, als der Ball mittig im Tor einschlug. Zwar gelang Spanien mit Mühe in der 82. Minute durch Valencias Paco Alcacer noch der Ausgleich, doch die Slowakei schlug durch einen Kopfballtreffer von Miroslav Stoch drei Minuten vor dem Ende zurück und siegte nicht unverdient.
Ebenfalls in der Gruppe C siegte die Ukraine durch zwei späte Treffer in der 82. Minute und der dritten Minute der Nachspielzeit mit 2:0 in Weißrussland. Auch Mazedonien benötigte einen Treffer in der Nachspielzeit um Luxemburg mit 3:2 nieder zu ringen.
Gruppe E: England ohne Mühe – Schweizer Nati mit zweiter Pleite
Vor den beiden Spielen gegen San Marino und in Estland forderte Englands Nationaltrainer Roy Hodgson zwölf Treffer und zwei Siege. Nach dem Spiel gegen San Marino benötigen die Three Lions noch sieben Treffer in Estland, denn gegen den klaren Außenseiter aus San Marino benötigten die Engländer erst einmal 25 Minuten Anlauf, um den ersten Treffer zu erzielen. Doch spätestens durch den Doppelschlag kurz vor und nach der Halbzeit war das Spiel entschieden. Andros Townsend und Danny Welbeck sorgten am Ende noch für den lockeren 5:0 Endstand.
Auch die Schweizer wollten nach der Auftaktniederlage gegen England die ersten Punkte einfahren. Noch vor dem Doppelspieltag forderte der Gladbacher Granit Xhaka: „Sechs Punkte gegen Slowenien und San Marino sind Pflicht.“ Doch daraus wird schon einmal nichts werden, denn schon in Slowenien verlorrn die Eidgenossen durch einen Foulelfmeter des Ex-Kölner Milivoje Novakovic mit 1:0. Nachdem die Schweizer in der ersten Halbzeit noch beste Tormöglichkeiten ausgelassen hatten, wurden sie für die Nachlässigkeit in der zweiten Hälfte bestraft und bleiben nach der zweiten Niederlage im zweiten Spiel zudem auch noch weiterhin torlos.
Im Duell der baltischen Staaten siegte Litauen durch einen Treffer von Saulius Mikoliuanas in der 76. Minute mit 1:0 gegen Estland.
Gruppe G: Unentschieden im Topspiel – Peinlicher Ausrutscher von Montenegro
Bereits am 2. Spieltag kam es in der Gruppe G zum Aufeinandertreffen der Favoriten Schweden und Russland. Die Skandinavier mussten dabei auf ihren Stürmerstar Zlatan Ibrahimovic verzichten, der weiterhin an einer Fersenverletzung laboriert. Und auch ihm dürfte nicht gefallen haben, dass die Russen schon in der 10. Minute durch einen präzisen 17-Meter-Schuss ins rechte Eck von Aleksandr Kokorin mit 1:0 in Führung gingen. Nur drei Minuten später hätten die Schweden ausgleichen können, doch Sebastian Larsson scheiterte vom Elfmeterpunkt. Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte belohnten sich die Schweden dann endlich mit dem verdienten 1:1-Ausgleich durch Ola Toivonen, doch zu mehr reichte es an diesem Abend nicht.
Während Österreich mit einem erwarteten 2:1-Sieg in Moldawien drei Punkte einfuhr, war Montenegro die Lachnummer der Spieltages. Trotz namhafter Offensivspieler wie Stefan Jovetic, Mirko Vucinic oder Simon Vukcevic schafften sie es nicht in Liechtenstein ein Tor zu erzielen und erreichten nur ein müdes 0:0, was sich aber eher wie einer Niederlage anfühlen dürfte.