Bundestrainer Joachim Löw hat für die erste Länderspiele im Jahr 2015 gleich mehrere Langzeitverletzte zurück in den Kreis der deutschen Nationalmannschaft beordert. Allen voran das Comeback von Holger Badstuber und Ilkay Gündogan sorgt für Freude, zudem wird Bastian Schweinsteiger, der seit der WM kein Länderspiel bestritt, erstmals als Kapitän dabei sein. Debütanten gibt es hingegen keine.
Angeführt wird das deutsche Aufgebot für das anstehende Testspiel gegen Australien (25. März) in Kaiserslautern und das EM-Qualifikationsspiel in Tiflis gegen Georgien (29. März) von Bastian Schweinsteiger. Sehr zur Freude von Bundestrainer Joachim Löw: „Bastian ist unser Kapitän, er hat große Führungsqualitäten. Wir brauchen ihn, auf dem Platz genauso wie außerhalb. Ihn wieder dabei zu haben, ist für uns ein großer Gewinn. Ich bin fest davon überzeugt, dass er an seine zuletzt starken Leistungen, die er beim FC Bayern in der Bundesliga und der Champions League gezeigt hat, auch bei uns nahtlos anknüpfen wird.“
Auch Badstuber und Gündogan wieder beim DFB-Team
Das Highlight dürfte jedoch die Rückkehr von Holger Badstuber und Ilkay Gündogan sein. Der Bayern-Verteidiger bestritt sein letztes von insgesamt 30 Länderspielen am 16. Oktober 2012 (4:4 gegen Schweden), während BVB-Mittelfeldmann Gündogan zuletzt am 14. August 2013 (3:3 gegen Paraguay) das DFB-Trikot trug.
Die Freude über deren Rückkehr ist bei Löw ebenfalls sehr groß, zumal das Duo in den Plänen des Bundestrainers eine wichtige Rolle spielen. „Die beiden haben lange Zeiten des Leidens hinter sich, die nun zum Glück vorüber sind. Mich hat es bewegt, Holger und Ilkay wieder am Ball zu sehen, und ich bin beeindruckt davon, wie schnell sie wieder hohes Niveau erreicht haben. Es ist bewundernswert, wie sie mit ihrer Situation umgegangen sind. Sie haben über Monate hart gearbeitet und trotz einiger Rückschläge nie den Optimismus verloren. Ihre Nominierung ist aber keine Anerkennung dafür, sie ist Belohnung für ihre aktuellen Leistungen.“
Löw vertraut auf Podolski
Zudem stoßen mit Marco Reus (Borussia Dortmund) und Mesut Özil (Arsenal London) zwei kreative und technisch versierte Mittelfeldakteure zurück, die der DFB-Auswahl aufgrund von Verletzungen für die EM-Qualifikationsspiele im vergangenen Herbst gegen Polen, Irland und Gibraltar sowie dem Testspiel gegen Spanien fehlten.
Auch die zurzeit formschwachen Lukas Podolski (Inter Mailand) und Andre Schürrle (VfL Wolfsburg) stehen im DFB-Kader. Gleiches gilt für Jonas Hector. Für den Außenverteidiger vom 1. FC Köln ist es nach seinem Länderspieldebüt gegen Gibraltar die zweite Einladung zur Nationalmannschaft.
BVB-Trio und Gomez nicht dabei
Dagegen hat Joachim Löw auf die Nominierung von drei BVB-Akteuren verzichtet. Gemeint sind Matthias Ginter, Erik Durm und Kevin Großkreutz. Auch Mario Gomez muss sich weiter in Geduld üben und wurde trotz zuletzt aufsteigender Form nicht berücksichtigt. Dabei ist aber anzumerken, dass der Stürmer vom AC Florenz in den vergangenen Tagen mit einer leichten Muskelverletzung zu kämpfen hatte. Somit ist Max Kruse von Borussia Mönchengladbach der einzig echte nominelle Stürmer im DFB-Aufgebot, in dem sich insgesamt 16 Weltmeister wiederfinden.
Der DFB-Kader auf einen Blick
- Torwart: Manuel Neuer, Roman Weidenfeller, Ron-Robert Zieler
- Abwehr: Holger Badstuber, Jerome Boateng, Jonas Hector, Benedikt Höwedes, Mats Hummels, Shkodran Mustafi, Sebastian Rudy
- Mittelfeld: Karim Bellarabi, Ilkay Gündogan, Sami Khedira, Christoph Kramer, Toni Kroos, Thomas Müller, Mesut Özil, Lukas Podolski, Marco Reus, André Schürrle, Bastian Schweinsteiger
- Sturm: Mario Götze, Max Kruse
Termine: DFB Länderspiele live im TV
Die anstehenden Länderspiele werden natürlich live im Free TV übertragen, wobei wir euch kurz zeigen wollen, wo ihr die Partien sehen könnt:
- Deutschland – Australien live im ZDF; Mittwoch, 25. März; Anstoß: 20.30 Uhr
- Georgien – Deutschland live bei RTL; Sonntag, 29. März; Anstoß: 18.00 Uhr