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Marco Reus beim FC Bayern wohl kein Thema

Der FC Bayern hat sich offenbar gegen eine Verpflichtung von Marco Reus entschieden. Der BVB-Star wird bereits seit geraumer Zeit mit einem Wechsel zum Ligarivalen in Verbindung gebracht, doch laut einem Medienbericht gibt es gleich mehrere Gründe, warum der Flügelflitzer beim Rekordmeister kein Thema ist.

Es gibt interessante Neuigkeiten im Monate währenden Transferpoker um Marco Reus. Wie die „Bild“ berichtet, hat Bayern München keine Absicht, den deutschen Nationalspieler im Sommer an die Isar zu lotsen. Spätestens mit dem Bekanntwerden, dass Reus Borussia Dortmund trotz laufenden Vertrages bis 2017 nach dieser Saison für eine festgeschriebene Ablösesumme in Höhe von 25 Millionen Euro verlassen kann, wurde der 25-Jährige immer wieder mit Bayern in Verbindung gebracht. Dort hätte Reus langfristig in die Fußstapfen von Franck Ribery treten können, doch diese Planspiele sind offenbar hinfällig.

Marco Reus © Michael Kranewitter

Marco Reus © Michael Kranewitter

Ist Reus Bayern München zu verletzungsanfällig?

Bereits vor ein paar Wochen soll Bayern-Trainer Pep Guardiola den Vereinsbossen mitgeteilt haben, dass er keine Verpflichtung von Marco Reus verpflichten wird. Auch wenn der spanische Erfolgstrainer den flinken Tempodribbler sehr schätzt. Doch warum kam es zu dieser gefühlten Kehrtwende? Hierfür gibt es gleich mehrere Gründe.

Zum einen ist Reus sehr verletzungsanfällig. Allein in der Hinrunde fiel der torgefährliche Offensivmann drei Mal verletzungsbedingt aus und brachte es lediglich auf sieben Bundesligaeinsätze. Sicher auch ein Grund, warum der BVB dermaßen abstürzte und auf einem Abstiegsplatz überwinterte. Auch die Weltmeisterschaft musste Reus aufgrund eines Außenbandrisses sausen lassen.

Zudem sorgte Reus mit seinem Führerschein-Skandal für negative Presse, der ihm zugleich einen Imageverlust einbrachte. Immerhin fuhr der gebürtige Dortmunder fast fünf Jahre lang ohne Fahrerlaubnis und war im Besitz eines gefälschten holländischen Führerscheins. Hierfür hat Reus ein Bußgeld von 540.000 Euro aufgebrummt bekommen. Auch das dürfte in München nicht sehr gut angekommen sein.

Bayern will nicht noch einen BVB-Star loseisen

Des Weiteren sind die Bayern gerade in der Offensive extrem stark und breit aufgestellt, so dass man trotz aller Qualitäten eines Marco Reus‘ nicht auf diesen Spieler angewiesen ist. Darüber hinaus wird auch das angespannte Verhältnis zum BVB ins Gewicht fallen, warum sich der amtierende Meister aus München gegen einen Reus-Transfer entscheidet. Schließlich hat man erst in den letzten zwei Jahren mit Mario Götze und Robert Lewandowski zwei Starspieler aus Dortmund losgeeist. Jetzt auch noch Reus und somit innerhalb von drei Jahren den dritten BVB-Leistungsträger unter Vertrag zu nehmen, würde keinesfalls zur Besänftigung der Beziehung beitragen. Zumal der FC Bayern immer betonte, dass man bei seinen Transfers in erster Linie die Mannschaft verbessern und nicht die direkte Konkurrenz schwächen will.

Real Madrid weiterhin Favorit auf Reus

Aber nur weil sich Bayern München aus dem Transferpoker verabschiedet, heißt das noch lange nicht, dass dieser den Schwarz-Gelben erhalten bleibt. Nach wie vor gibt es etliche Spitzenteams aus dem Ausland, die um den Flügelflitzer buhlen, wobei ohnehin Real Madrid als heißester Anwärter gehandelt wird. Nach dem Rückzug von Bayern dürfte sich die Ausgangslage der Königlichen weiter gesteigert haben, wobei man sich durchaus auch in Dortmund berechtigte Hoffnungen macht, dass Reus dem Verein treu bleibt.

Andre Schürrle wechselt zum VfL Wolfsburg

Andre Schürrle steht unmittelbar vor der Rückkehr in die Bundesliga. Laut übereinstimmenden Medienberichten wird der Weltmeister den FC Chelsea Richtung VfL Wolfsburg verlassen, wobei noch kein offizieller Vollzug vermeldet werden kann, da noch die Unterschriften fehlen. Dennoch gibt es keinerlei Zweifel, dass der Wechsel noch scheitern könnte. Für Schürrle zahlen die Wölfe eine Rekordablöse und zudem darf sich der Weltmeister über ein sehr gut dotierten Vertrag freuen. Chelsea wird hingegen die Schürrle-Millionen in einen neuen WM-Star reinvestieren.

Schuerrle-Andre

Noch ist der Transfercoup des VfL Wolfsburg nicht perfekt, doch es gibt keine Zweifel mehr, dass Andre Schürrle mit sofortiger Wirkung in die VW-Stadt wechselt. Bereits in den letzten Tagen machte das Gerücht die Runde, wonach Wolfsburg starkes Interesse am Linksaußen hat und dieser auch gerne zurück in die Bundesliga wechseln wolle.

Wölfe zahlen 30 Mio. Euro für Schürrle

Der VfL Wolfsburg soll für die Dienste des Flügelflitzers rund 30 Millionen Euro zahlen. Vorerst boten die Wölfe um die 27 Millionen Euro und besserte dann ihr Angebot nach. Der FC Chelsea, bei dem Schürrle noch einen Vertrag bis 2018 hatte, hat für den deutschen Nationalspieler im Sommer 2013 über 30 Millionen Euro an Bayer Leverkusen überwiesen. Angeblich erhält der 24-Jährige in Wolfsburg einen Vertrag bis 2019 und soll pro Jahr sechs Millionen Euro verdienen – das gleiche Gehalt, das er auch in London kassierte. Doch noch ist nichts unterschrieben.

„Die Tinte ist noch nicht trocken“

„Fakt ist, dass alle Unterschriften fehlen. Kein Vertrag ist unterschrieben, da bin ich ein bisschen altmodisch. Es gibt durchaus noch Klippen, die zu umfahren sind“, erklärte VfL-Manager Klaus Allofs dem „ARD-Morgenmagazin“ am Freitag. „Die Tinte ist noch nicht trocken.“ Aber laut Schürrles Berater Ingo Haspel haben sich alle Parteien zumindest mündlich geeinigt, so dass zeitnah Vollzug zu erwarten ist. „Ich gehe davon aus, dass es noch am Freitag über die Bühne geht. Es gab ein paar Diskussionen, aber nicht mehr über Beträge.“

Schürrle neuer Rekord-Transfer vom VfL Wolfsburg

Somit ist Andre Schürrle auch der teuerste Transfer in der Wolfsburger Vereinsgeschichte. Bislang war die Verpflichtung des belgischen Spielmachers Kevin De Bruyne, der im vergangenen Januar für 22 Millionen Euro ebenfalls vom FC Chelsea geholt wurde, die kostspieligstes Verpflichtung.

Schürrle konnte sich in London unter Star-Trainer Jose Mourinho nie wirklich durchsetzen und kam nicht über die Rolle des Edelreservisten hinweg. In Wolfsburg wird der 24-Jährige zum Stammpersonal gehören und kann somit auch im Kampf um die begehrten Plätze im Nationalteam besser auf sich aufmerksam machen.

Chelsea holt WM-Star Cuadradro

Während mit der Verpflichtung von Andre Schürrle Ivica Olic die Wölfe schon Richtung Hamburger SV verlassen hat, für die der kroatische Stürmer bereits zwischen 2007 und 2009 spielte, hat auch beim FC Chelsea der Schürrle-Verkauf Auswirkungen auf die Transferaktivitäten. Laut „Daily Mail“ stehen die Blues unmittelbar vor der Verpflichtung des kolumbianischen WM-Stars Juan Cuadradro, der für 35 Millionen Euro vom AC Florenz losgeeist kommen soll.

FC Liverpool an ter Stegen interessiert?

Marc-Andre ter Stegen hat das Interesse des FC Liverpool geweckt. Bei den Reds gibt es seit einigen Wochen eine Torwartdiskussion, welche der deutsche Nationalspieler beenden könnte. Und angesichts seiner unzufriedenen Situation beim FC Barcelona wäre für ter Stegen ein Wechsel nach Liverpool sicher nicht uninteressant. Doch die Chancen, dass der Transfer in der Winterpause tatsächlich über die Bühne geht, dürfen als äußerst gering eingeschätzt werden.

Marc Andre ter Stegen © Michael Kranewitter / Wikipedia

Marc Andre ter Stegen © Michael Kranewitter / Wikipedia

Nach der erfolgreichen letzten Saison, in der der FC Liverpool nur ganz knapp die Meisterschaft verpasste, läuft es derzeit alles andere als rund beim englischen Traditionsklub. Rang 7 in der Liga und zudem haben die Reds ein hausgemachtes Torwartproblem. Denn die eigentliche Nummer 1, Simon Mingolet, hat sich ein paar Fehler zu viel geleistet und seinen Stammplatz an Brad Jones verloren, der aber das in ihn gesteckte Vertrauen bislang auch nicht wirklich zurückzahlen kann.

Verlässt ter Stegen FC Barcelona schon wieder?

Kein Wunder, dass kurz vor dem Ende der Winter-Transferperiode am Montag Gerüchte aus dem Boden schießen, wonach der FC Liverpool einen neuen Torhüter sucht. Dabei bringt der „Sunday Express“ nun Marc-Andre ter Stegen ins Gespräch. Der 22-Jährige wechselte erst im Sommer von Borussia Mönchengladbach zum FC Barcelona, wo er sich aber noch nicht als Stammtorwart durchsetzen konnte und dem starken und souveränen Claudio Bravo den Vorzug lassen muss. Während der Chilene in den Ligaspielen den Kasten hüten darf, darf ter Stegen bislang ausschließlich in der Champions League und dem spanischen Pokal ran. Zu wenig für die Ansprüche des Deutschen, der auch um einen Platz im DFB-Team hinter Manuel Neuer kämpft.

Ter Stegen, der erst kürzlich im Pokalspiel gegen Atletico Madrid eine überragende Leistung bot und der Matchwinner war, heizt die Gerüchte um seine Person selber an, als er nach dem Spiel sagte: „Im Moment hat der Trainer mich für den Pokal und die Champions League eingeplant, doch ich will auch in der Liga spielen, unabhängig davon, ob Bravo einen guten Job macht“. Bravo hat übrigens bislang doppelt so viele Spiele in der Saison bestritten wie der Ex-Gladbacher.

Mehrere Gründe gegen Liverpool-Wechsel

Doch es gibt gleich mehrere Gründe, warum ein Wechsel von Marc-Andre ter Stegen zum FC Liverpool ausgeschlossen werden kann. Zum einen plant der FC Barcelona langfristig mit dem jungen ter Stegen als neuen Keeper, zum anderen wäre es den Katalanen aufgrund ihrer Transfersperre unmöglich, noch einen Ersatz für ter Stegen zu verpflichten. Das ist auch der Grund, warum höchstens über ein Leihgeschäft bis Saisonende spekuliert wird, aber auch hier würden die Katalanen ein unnötig hohes Risiko eingehen. Denn sollte sich Bravo verletzen, stünde mit Jordi Masip nur ein Keeper bereit, der bislang lediglich in der zweiten Liga zum Einsatz.

Somit wird Marc-Andre ter Stegen mit hoher Sicherheit beim FC Barcelona bleiben und die Reds müssen sich nach anderen Alternativen im Tor umschauen.

Wechselt Andre Schürrle zum VfL Wolfsburg?

So richtig rund lief es nach dem Weltmeistertitel mit der deutschen Nationalmannschaft für Andre Schürrle bei seinem Verein dem FC Chelsea in England nicht. Immer wieder wurde der Flügelflitzer von kleineren Verletzungen und Formkrisen zurückgeworfen. Jüngst stand der Weltmeister nicht einmal mehr im Kader der Blues für das Spiel im FA Cup an. Kein Wunder, dass die Gerüchte über eine Trennung nicht abreißen. Heißer Kandidat und Interessent an Schürrle soll dabei der VfL Wolfsburg sein.

Schuerrle-Andre

Seit dem Gewinn des WM-Titels in Brasilien kommt Andre Schürrle bei seinem Vereinstrainer Jose Mourinho nicht über die Rolle des Ergänzungsspielers hinaus. Besonders durch seine starken Auftritte im Trikot der deutschen Nationalmannschaft, erhoffte sich der 24-Jährige auch im Verein den nächsten Schritt zum Stammspieler machen zu können. Doch immer wieder stoppten den Außenstürmer im Laufe der Saison kleinere Verletzungen oder Krankheiten, so dass er nie so richtig in Schwung kam. Darüber hinaus bemängelte Mourinho die Schmächtigkeit von Schürrle und verdonnert ihn zu Extraschichten im Kraftraum, um im körperbetonten Fußball in der Premier League besser gegen halten zu können.

Schürrle bei Chelsea nur Edelreservist

Zwar stehen in der laufenden Saison 22 Pflichtspiele für den FC Chelsea zu Buche, was sich auf dem ersten Blick alles andere als schlecht anhört. Doch dabei kam Schürrle lediglich auf 938 Spielminuten und musste sich meist mit der Reservistenrolle zufrieden geben. Der negative Höhepunkt ereilte den deutschen Nationalspieler am vergangenen Wochenende, als es für ihn nicht einmal mehr zu einem Platz im Kader für das FA Cup Spiel gegen Bradford City reichte. Im Nachhinein könnte sich das auch als Glücksfall erweisen, denn der Titelkandidat aus London blamierte sich bis auf die Knochen und schied mit 0:2 sang und klanglos aus dem prestigeträchtigen Pokalwettbewerb aus.

Wird Schürrle ein Wolf?

Dennoch mehrten sich durch die Nichtberücksichtung von Schürrle die Gerüchte um einen frühzeitigen Vereinswechsel, obwohl er noch bis 2018 an der Stamford Bridge gebunden ist. Berichten der englischen „Daily Mail“ und der „Bild“ nach soll auch der VfL Wolfsburg Interesse an einer Verpflichtung haben. Nicht erst seit dem tragischen Tod des Talents Junior Malanda sind die Wölfe noch auf der Suche nach einer Verstärkung für den etwas schwächelnden Sturm. Doch für den ehemaligen Leverkusener müsste der VW-Verein tief in die Tasche greifen. Derzeit wird der Marktwert von Schürrle auf 23 Millionen Euro taxiert und Chelsea-Coach Mourinho soll nur gewillt sein, den Linksaußen bei einem „phänomenales Angebot“ abzugeben. Dieses soll Vermutungen nach bei 30 Millionen Euro liegen, was selbst für den VfL Wolfsburg zu hoch sein könnte. Möglich wäre daher auch ein Leihgeschäft mit Kaufoption, zumal die Wölfe auch wegen des Financial Fair Play keine zu großen Wagnisse eingehen können.

Doch Wolfsburg-Manager Klaus Allofs hat das angebliche Interesse an Andre Schürrle bereits dementiert. Dennoch darf man gespannt sein, wie es im Transferpoker um den Weltmeister weitergeht. Schließlich steht das Transferfenster noch eine Woche offen. Zumal sich durchaus noch ein Wechsel zu einem anderen Klub ergeben könnte.

Podolski: Nach der EM 2016 ist Schluss

Lukas Podolski will nach der EM 2016 seine Nationalmannschaftskarriere beenden. Der Weltmeister erklärte, dass das Turnier in Frankreich „sein letztes großes Turnier“ sein wird. An eine WM-Titelverteidigung 2018 in Russland verschwendet der Flügelstürmer dagegen kein Gedanken. Dabei beweist Podolski mal wieder jede Menge Optimismus. Schließlich könnte für ihn das Ende im DFB-Team schon vor der EM 2016 kommen.

Lukas Podolski © Michael Kranewitter

Lukas Podolski © Michael Kranewitter

Nach der kommenden Europameisterschaft will sich Lukas Podolski aus dem DFB-Team verabschieden, für das er seit 2004 spielt und seitdem an jeder Europa- und Weltmeisterschaft teilgenommen hat. Diese Absicht hat der neue Italien-Legionär jetzt im Gespräch mit der „Bild“ zum Ausdruck gebracht.

„Mein großes Ziel, den WM-Titel, habe ich schon erreicht, das kann mir keiner mehr nehmen“, sagte der 29-Jährige. „Was nun noch kommt, wird man sehen. Aber aktuell sehe ich es so: Die EM ist das letzte große Turnier für mich. Bis zur nächsten WM sind es ja noch drei Jahre.“

Podolski im DFB-Team nur noch Reservist

Der Entschluss ist nicht wirklich überraschend, zumal Podolski beim Turnier 2016 in Frankreich 31 Jahre alt ist und – was stärker wiegen dürfte – er seinen Stammplatz im Nationalteam schon seit geraumer Zeit verloren hat. Denn bereits bei der WM 2014 kam Podolski nur in zwei Spielen zum Einsatz und stand dabei lediglich 54 Minuten auf dem Feld.

In den Jahren und Turnieren zuvor spielte der gebürtige Kölner dagegen immer eine wichtige Rolle, doch angesichts der großen und starken Konkurrenz auf seiner Position im offensiven Mittelfeld mit Spielern wie Marco Reus, Andre Schürrle oder Mario Götze sind die Aussichten, sich in Zukunft den Stammplatz im DFB-Team zurückzuerobern, sehr gering.

Rückkehr zum 1. FC Köln als großer Traum

Doch auf Vereinsebene will Lukas Podolski auch nach dem Ende im Nationalteam weiter aktiv sein. Dabei träumt der Linksfuß von einer Rückkehr zu seinem 1. FC Köln, wo er am liebsten seine Karriere ausklingen lassen will. „Man kommt vom FC nicht mehr los, wenn man einmal in Köln war. Der FC macht süchtig. Ich will dieses Trikot noch mal in meiner aktiven Zeit als Spieler tragen. Das ist mein Traum.“

Podolski wünscht England großen Titel

Neben dem FC hat aber auch der englische Fußball das Herz von Poldi erobert – auch wenn er zum Beginn des Jahres auf Leihbasis von Arsenal London zu Inter Mailand nach Italien gewechselt war. Dabei wünscht der Außenstürmer den Engländern sogar den Gewinn eines großen Titels. „Ich würde es den Briten gönnen. Die hätten es mal verdient.“ Der letzte große Erfolg der Three Lions liegt schon ein paar Jahrzehnte zurück. Das war 1966 bei der Heim-WM, wo England im Endspiel Deutschland dank des legendären Wembley-Tores besiegte.

Spanische Presse jubelt: ter Stegen „Der neue Manuel Neuer“

Bislang konnte sich Marc-Andre ter Stegen beim FC Barcelona noch nicht als Nummer 1 behaupten. Doch nach seinem starken Auftritt im Pokal-Viertelfinale gegen Atletico Madrid haben sich die Chancen des Nationalspielers schlagartig erhöht. Im Libero-Stil von Manuel Neuer hatte der Keeper großen Anteil am 1:0-Erfolg der Katalanen über Atletico Madrid und wird von Presse und Fans mit Lobeshymnen überhäuft.

Marc Andre ter Stegen © Michael Kranewitter / Wikipedia

Marc Andre ter Stegen © Michael Kranewitter / Wikipedia

Seit seinem Wechsel im Sommer von Borussia Mönchengladbach zum großen FC Barcelona hat man von Marc-Andre ter Stegen kaum noch etwas gehört. Bei den Katalanen teilt sich der 22-Jährige den Platz zwischen den Pfosten mit Claudio Bravo. Während der 31-jährige Chilene in der Liga das Tor hütet, kommt ter Stegen im Pokal und der Champions League zum Einsatz. Nun könnte sich das Blatt aber zugunsten des Ex-Gladbachers gewendet haben.
ter Stegen Matchwinner bei Barca-Sieg

Denn am Mittwochabend glänzte der Torwart beim knappen 1:0-Erfolg im Hinspiel des Viertelfinale des spanischen Pokals gegen Atletico Madrid und war zusammen mit Lionel Messi, der den Siegtreffer makierte, der Matchwinner. Dabei war es vor allem den fußballerischen Fertigkeiten zu verdanken, da ter Stegen in bester Verteidigermanier viele Bälle außerhalb des Strafraums abgefangen hat und mit direkten und präzisen Pässen das Offensivspiel seiner Mannschaft ankurbelte.

Presse adelt ter Stegen

Die Barca-Fans im Camp Nou honorierten die starke Vorstellung des DFB-Spielers indem sie lautstark seinen Namen riefen und auch in der Presse wurde ter Stegen mit viel Lob überhäuft. „Ter Stegen, der neue Manuel Neuer!“, titelte etwa die große spanische Sportzeitung „El Mundo Deportivo“. Weiter hieß es: Wie ein „Libero oder defensiver Mittelfeldspieler stoppte er den Ball mit der Brust und eröffnete mit beiden Füßen gleichstark das Spiel.“ Die „Sport“ schwärmte ebenfalls und sah in ter Stegen den „dritten Manndecker von Barca. Er war mit guter Ballbehandlung und gutem Auge stets in den richtigen Momenten zur Stelle“.

ter Stegen träumt von Liga-Einsatz

Aber auch der deutsche Torhüter freute sich über den gelungenen Abend: „Ich bin glücklich, vor allem über die Unterstützung des Publikums. Ich werde mich jetzt nicht zurücklehnen und weiterkämpfen.“ Dabei hat ter Stegen natürlich einen großen Wunsch: „Ich möchte auch einmal in der Liga spielen, obwohl Claudio Bravo seine Sache dort gut macht.“

Bislang hat der Ex-Gladbacher, der für 12 Millionen Euro im Sommer zum FC Barcelona wechselte, zehn Pflichtspiele für die Blaugrana absolviert und dabei siebenmal seinen Kasten sauber gehalten. Seinen nächsten Einsatz wird ter Stegen am kommenden Mittwoch im Pokal-Rückspiel bei Atletico Madrid feiern, bevor er es dann im Achtelfinale der Champions League mit dem Hinspiel am 24. Februar bei Manchester City weitergeht.

Doch solange ter Stegen nur einen Teilzeitjob ausübt, wird er im DFB-Team wohl nur die Nummer 3 sein.

Toni Kroos gewinnt Wahl zum „Welt-Spielmacher des Jahres 2014“

Toni Kroos hat die Wahl zum „Welt-Spielmacher des Jahres“ gewonnen und sich dabei knapp gegen Lionel Messi durchgesetzt. Mit Bastian Schweinsteiger schaffte ein weiterer Weltmeister aus der DFB-Auswahl den Sprung in die Top 10. Somit hat Kroos einer sechsjährigen Vorherrschaft zweier Spanier ein Ende gemacht.

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Ehre wem Ehre gebührt: Toni Kroos darf sich ab sofort „Welt-Spielmacher des Jahres 2014“ nennen. Der deutsche Nationalspieler setzte sich von der International Federation of Football History & Statistics (IFFHS) initiierten Wahl gegen klangvolle Konkurrenz durch und erhielt mit 110 Punkte die meisten Zähler. Dabei setzte sich der Weltmeister, der einer der Leistungsträger im DFB-Team beim deutschen Titelgewinn bei der WM 2014 war, ganz knapp gegen Lionel Messi durch. Der viermalige Weltfußballer vom FC Barcelona, der bei der WM in Brasilien mit Argentinien Deutschland mit 0:1 n.V. im Finale unterlegen war, landete mit 108 Punkten auf Rang zwei.

James wird Dritter – Schweinsteiger in Top 10

Vervollständig wird das Podium durch James Rodriguez, der aber mit 53 Punkten schon deutlich hinter dem Duo zurück liegt. Rodriguez, der genau wie Kroos im Sommer zu Real Madrid wechselte, glänzte bei der Weltmeisterschaft am Zuckerhut mit Kolumbien und wurde zudem mit sechs WM-Treffern Torschützenkönig. Mit Bastian Schweinsteiger schaffte es zudem noch ein weiterer deutscher Nationalspieler in die Top 10. Der zentrale Mittelfeldspieler, der fast die komplette Hinrunde der laufenden Bundesliga-Saison aufgrund von Problemen mit der Patellasehne pausieren musste, wurde mit 28 Punkten Sechster.

Erstmals seit sieben Jahren kein spanischer Erfolg

Mit Toni Kroos geht der Titel des „Welt-Spielmacher des Jahres“ zum ersten Mal seit sieben Jahren an einen nicht-spanischen Kicker. Denn zwischen 2008 bis 2013 ging die Auszeichnung an die beiden Spanier Xavi, der sich 2008, 2009, 2010 und 2011 die Trophäe sicherte, und Andres Iniesta, der 2012 und 2013 die Wahl für sich entscheiden konnte. Kroos hat sich diesen Titel aber mehr als verdient, zumal er nicht nur im DFB-Team überragende Leistungen bot und zum absoluten Leistungsträger aufstieg, sondern auch in der ersten Jahreshälfte für Bayern München und seit seinem Wechsel im Sommer bei Real Madrid konstant auf sehr hohem Niveau spielt.

Welt-Spielmacher des Jahres 2014: Top 10 auf einen Blick

Im Folgenden die ersten Zehn des Abstimmungsergebnisses in der Übersicht:

  • 1. Platz: Toni Kroos (Deutschland) 110 Punkte
  • 2. Platz: Lionel Messi (Argentinien) 108 Punkte
  • 3. Platz: James Rodriguez (Kolumbien) 53 Punkte
  • 4. Platz: Andrès Iniesta (Spanien) 38 Punkte
  • 5. Platz: Yaya Touré (Elfenbeinküste) 29 Punkte
  • 6. Platz: Bastian Schweinsteiger (Deutschland) 28 Punkte
  • 7. Platz: Neymar (Brasilien) 21 Punkte
  • 7. Platz: Luka Modric (Kroatien) 21 Punkte
  • 9. Platz: Eden Hazard (Belgien) 18 Punkte
  • 10. Platz: Ivan Rakitic (Kroatien) 5 Punkte

Max Kruse will „festen Platz“ im DFB-Team

Max Kruse hat große und ehrgeizige Ziele für sein Karriere in der Nationalelf formuliert. Im Gespräch mit der „Sport Bild“ erklärte der Stürmer von Borussia Mönchengladbach, dass er einen „festen Platz in der Nationalelf“ anstrebt. Seit 2013 gehört der 26-Jährige zum erweiterten Kreis der DFB-Auswahl, ist aber von einem Stammplatz weit entfernt. Den will sich Kruse über die EM-Qualifikation 2016 erkämpfen.

Max Kruse hat eine indirekte Kampfansage an Mario Gomez, Kevin Volland sowie alle potentiellen „falschen Neuner“ der deutschen Nationalmannschaft gerichtet. „Ich weiß, dass es ambitioniert ist, aber ich möchte nicht nur zum erweiterten Kreis zählen, sondern ein fixer Bestandteil der Nationalelf werden, einen festen Platz erkämpfen“, erklärte Kruse, der in bislang zehn Länderspielen ein Tor erzielte. Obwohl nicht gerade eine berauschende Bilanz, gehört der Fohlen-Stürmer seit knapp zwei Jahren zum DFB-Kader und debütierte im Rahmen der USA-Reise des DFB am 29. Mai 2013 gegen Ecuador im Deutschlandtrikot.

Kruse: „Ich will mehr“

Doch mit einem Platz im 25 Mann Kader will sich Kruse nicht mehr zufrieden geben und die starke Hinrunde für Gladbach, in der er 7 Tore in 15 Ligaspielen erzielte, scheint sein Selbstbewusstsein zu stärken. Dabei scheint sich der Goalgetter in seiner Rolle in der deutschen Elf etwas falsch verstanden gefühlt.

„Das Selbstvertrauen und den Anspruch habe ich. Und ich möchte am Ende nicht aufgeboten werden, weil es einen Stürmertypen wie mich vielleicht sonst nicht gibt – so wie es häufig öffentlich dargestellt wird -, sondern aufgrund meiner Leistung.“ Und weiter: „Ich möchte dazugehören, ganz klar. Ich habe in den letzten knapp zwei Jahren zehn Länderspiele gemacht, das ist ganz ordentlich. Zuletzt habe ich oft zum Kreis gehört, aber ich will mehr.“

Kruse muss direkte Sturm-Konkurrenz nicht fürchten

Da Bundestrainer Joachim Löw alles andere als ein Überangebot an echten Stürmern zur Verfügung hat, sind die ehrgeizigen Ziele von Kruse durchaus realistisch. Zumal direkte Konkurrenz für Kruse nach dem Rücktritt von Altstar Miroslav Klose derzeit nur in Mario Gomez, der beim AC Florenz nicht überzeugen kann, und 1899-Stürmer Kevin Volland zu sehen ist. Vor diesem Duo muss sich Kruse keinesfalls verstecken muss. Doch angesichts der dünnen Personaldecke im Sturm, bietet Löw häufig Spieler wie Thomas Müller, Mario Götze oder auch Mesut Özil im Sturmzentrum auf.

Max Kruse wird aber definitiv seine Chance im Laufe der EM-Qualifikation bekommen, die es dann zu nutzen gilt. Dabei hofft der Gladbacher natürlich auch, zum Aufgebot des Weltmeisters in Frankreich zur EM 2016 zu gehören. Zur WM 2014 stand der laufstarke Angreifer zwar im vorläufigen Aufgebot, wurde aber am Ende noch aussortiert.

Doch vorerst gilt Kruses Fokus und Konzentration der Borussia, die auf dem 4. Platz überwintert. Er will mit Leistungen und Toren die Gladbacher in die Champions League führen und sich somit auch Löw als Mittelstürmer Nummer 1 aufzwingen.

Werder Bremen will Miroslav Klose zurückholen

Wird Miroslav Klose in der kommenden Saison wieder im Trikot von Werder Bremen auflaufen? Zumindest befasst man sich im Werder-Lager mit einer Rückholaktion des Stürmers, der bei Lazio Rom alles andere als zufrieden ist. Wäre eine Klose-Rückkehr sinnvoll?

„Sollte Miroslav Klose auf dem Markt zu kriegen sein, werden wir uns damit natürlich beschäftigen“, erklärte SVW-Manager Thomas Eichin im Gespräch mit der „Sport Bild“. „Er hat eine große Werder-Vergangenheit und in Bremen einen sehr guten Namen.“ Aktuell steht der Weltmeister noch bei Lazio Rom unter Vertrag, bei denen der Stürmer seinen Stammplatz aber eingebüßt hat und sich mit Kurzeinsätzen zufrieden geben muss. Zudem hagelte es in den letzten Wochen jede Menge Kritik.

Miroslav Klose

Die Anzeichen verdichten sich, dass Miroslav Klose und Lazio nach dieser Saison getrennte Wege gehen. Zumal auch Kloses Vertrag in Rom Ende Juni 2013 endet. Zwar hat der italienische Traditionsklub die einseitige Option den Kontrakt mit dem 36-jährigen Routinier um ein weiteres Jahr zu verlängern, danach sieht es derzeit aber nicht aus.

Klose müsste auf Gehalt verzichten

Doch damit Miroslav Klose und Werder Bremen tatsächlich wieder zusammenkommen, müsste der WM-Rekordtorschütze (16 Tore) zu Gehaltseinbußen bereit sein, da die Norddeutschen finanziell nicht auf Rosen gebettet sind. Zudem müssten die abstiegsbedrohten Bremer, die auf dem 16. Platz überwintern, unbedingt den Klassenerhalt schaffen, da sich Klose im Spätherbst seiner Karriere mit Sicherheit nicht die 2. Liga antun wird.

Ansonsten ist es aber durchaus realistisch, dass Klose ab kommenden Sommer wieder für den SVW auf Torejagd geht. Immerhin ließ der Angreifer erst kürzlich verlauten: „Ich kann mir absolut vorstellen, meine Karriere in der Bundesliga zu beenden.“ Bereits zwischen 2004 bis 2007 war der Altstar für die Grün-Weißen aktiv und erlebte eine erfolgreiche und vor allem treffsichere Zeit. Immerhin markierte der Torjäger während seiner Werder-Zeit 63 Tore und 47 Assists in 131 Spielen und wurde 2006 Torschützenkönig. Zudem war Werder mit Klose, der mit Ivan Klasnic den gefürchteten „K&K-Sturm“ bildete, sehr erfolgreich und die Hanseaten qualifizierten sich immer für die Champions League.

Klose-Rückkehr nach Bremen sinnvoll?

Im Sommer 2007 folgte Miroslav Klose den Lockrufen von Bayern München, bevor er 2011 bei Lazio Rom anheuerte. Doch würde eine Rückkehr von Klose zu Werder Bremen Sinn ergeben?

Wenn sich der Deal einfädeln lassen würde, wäre es für alle Beteiligten wohl die beste Lösung. Klose genießt in Bremen immer noch ein sehr hohes Ansehen und war nicht umsonst zu seiner Zeit Publikumsliebling. Aber natürlich würde auch Werder von Kloses Qualitäten profitieren, zumal der Stürmer trotz seines fortgeschrittenen Alters extrem fit ist und immer noch auf hohem Niveau mithalten kann. Das hat er nicht zuletzt bei der erfolgreichen WM 2014 bewiesen. Darüber hinaus wäre es für die Werder-Fans ein tolles Signal und auch die Bremer Sturm-Youngsters wie Davie Selke oder Melvyn Lorenzen würde von der enormen Erfahrung eines Kloses profitieren.

Werder-Cheftrainer Viktor Skripnik bringt es auf den Punkt: „Es wäre ein Traum! Wenn alles passt – wieso sollen wir ‚Nein‘ sagen? Er ist ein Super-Stürmer mit Riesen-Erfahrung. Davon können die Jungen nur profitieren.“

Christoph Kramer: Nationalspieler kehrt zu Bayer Leverkusen zurück

Schon seit Monaten hatte Bayers Sportchef Rudi Völler betont, dass Weltmeister Christoph Kramer, der bis zum Saisonende noch an Borussia Mönchengladbach ausgeliehen ist, im Sommer wieder zu Bayer Leverkusen zurückkehren wird. Doch kritische Äußerungen von Kramer und ein angebliches Interesse von Real Madrid und Arsenal London ließen noch mal Zweifel an einer Rückkehr aufkommen. Doch nun vermeldete der Werksklub nicht nur die Rückkehr, sondern auch die Vertragsverlängerung mit dem Weltmeister.

Cristoph Kramer im WM-Finale 2014 © Danilo Borges via Wikipedia

Cristoph Kramer im WM-Finale © Danilo Borges via Wikipedia

Noch nach der Weltmeisterschaft in Brasilien klangen die Aussagen von Christoph Kramer zu seiner Rückkehr nach Leverkusen alles andere als glücklich. So sprach er von modernem Menschenhandel und das nur er entscheiden werde, wo er in Zukunft Fußballspielen werde. Doch frei nach dem Motto von Konrad Adenauer ‚Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern‘, äußerte sich Kramer in einer Pressemitteilung zu seiner Vertragsverlängerung bei Bayer Leverkusen nur positiv. „Nach den Gesprächen mit den Verantwortlichen in Leverkusen musste ich nicht lange zögern, meinen Vertrag dort zu verlängern. Das Gesamtpaket mit Mannschaft, Trainer und dem Verein an sich passt einfach.“

Kramer verlängert in Leverkusen bis 2019

Kramer verlängerte gleich noch seinen bis 2017 laufenden Vertrag um zwei Jahre bis 2019. „Ich kenne Bayer 04 seit meiner Jugend, es war immer mein Traum, es dort in den Profikader zu schaffen“, ergänzte der 23-Jährige. Wie Kramer betonte, empfinde er ein „großes Glücksgefühl“.

Kramer spielte bereits von 1999 bis 2006 und von 2008 bis 2010 in der Jugend von Bayer Leverkusen und wurde nach ersten Einsätzen in der damaligen Regionalligamannschaft des Werksklubs 2011 für zwei Jahre an den Zweitligisten VfL Bochum ausgeliehen. Von dort aus ging es auf Leihbasis für zwei weitere Jahre zu Borussia Mönchengladbach, wo er sich zu einem Führungsspieler entwickelte und zum Nationalspieler und Weltmeister aufstieg. Die Fohlen-Elf aus Gladbach machte nie einen Hehl daraus, dass man Kramer weiterhin auf dem Bökelberg sehen und ihn fest verpflichten wolle. Doch alle Abwerbungsversuche waren erfolglos und mit Kramers Rückkehr nach Leverkusen schließt sich der Kreis und zugleich wischt er mit der Vertragsverlängerung alle Diskussion um einen erneuten Wechsel vom Tisch.

Kramer: Gerüchte über Interesse von Arsenal und Real

Bayer-Geschäftsführer Michael Schade erklärte: „Mit seiner Rückkehr ist unser Konzept voll aufgegangen, junge und talentierte Spieler bei anderen Klubs auf hohem Niveau weiterzuentwickeln.“ Nicht nur er dürfte der Ansicht sein, dass sich das Geschäft für beide Seiten gelohnt hat: „In Mönchengladbach und zuvor auch beim VfL Bochum hat Christoph große Leistungsschübe erlebt. Jetzt kehrt er als Nationalspieler und Weltmeister zu uns nach Leverkusen zurück – besser hätte es für Spieler und Verein nicht laufen können.“

Erst am vergangenen Wochenende berichtetet die englischen Boulevardzeitung „Mail on Sunday“ über das vermeintliche Interesse von Arsenal London am deutschen Nationalspieler, doch Bayer-Manager Jonas Boldt betonte gegenüber den Kollegen vom „kicker“, dass es weder ein Angebot gegeben habe, noch Bayer das Interesse daran gehabt hätte, Kramer nach England abzugeben. Doch auch mit dem SSC Neapel und sogar Real Madrid wurde der laufstarke Mittelfeldspieler in Verbindung gebracht.

Rückkehr zum perfekten Zeitpunkt

Für die Heimkehr von Kramer nach Leverkusen zur kommenden Saison hätte es keinen besseren Zeitpunkt geben können, denn im Sommer werden im defensiven Mittelfeld der Werkself einige Stellen frei. Mit Simon Rolfes, der nach der Saison seine Profikarriere beenden wird, verliert der Werksklub im defensiven Mittelfeld seinen Kapitän und Leader, Urgestein Stefan Reinartz scheint dagegen seinen auslaufenden Vertrag nicht verlängern zu wollen, und zudem wird Top-Talent Levin Öztunali im Januar für eineinhalb Jahre zum SV Werder Bremen ausgeliehen. Kramer soll die Lücken gleich stopfen.

„Damit haben wir die Mannschaft auf einer strategisch sehr wichtigen Position im Mittelfeld auf Top-Niveau ergänzt“, freute sich Sportdirektor Rudi Völler. Für Völler ist klar, dass mit der Rückkehr von Kramer auch international gesehen mehr Qualität in den Bayer-Kader kommen wird: „Unsere Ansprüche sind international. Mit Spielern wie Christoph Kramer sind wir sicher, dass wir diesen Ansprüchen gerecht werden können.“