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DFB-Kader: Löw nominiert Badstuber und Gündogan

Bundestrainer Joachim Löw hat für die erste Länderspiele im Jahr 2015 gleich mehrere Langzeitverletzte zurück in den Kreis der deutschen Nationalmannschaft beordert. Allen voran das Comeback von Holger Badstuber und Ilkay Gündogan sorgt für Freude, zudem wird Bastian Schweinsteiger, der seit der WM kein Länderspiel bestritt, erstmals als Kapitän dabei sein. Debütanten gibt es hingegen keine.

Schweinsteiger

Angeführt wird das deutsche Aufgebot für das anstehende Testspiel gegen Australien (25. März) in Kaiserslautern und das EM-Qualifikationsspiel in Tiflis gegen Georgien (29. März) von Bastian Schweinsteiger. Sehr zur Freude von Bundestrainer Joachim Löw: „Bastian ist unser Kapitän, er hat große Führungsqualitäten. Wir brauchen ihn, auf dem Platz genauso wie außerhalb. Ihn wieder dabei zu haben, ist für uns ein großer Gewinn. Ich bin fest davon überzeugt, dass er an seine zuletzt starken Leistungen, die er beim FC Bayern in der Bundesliga und der Champions League gezeigt hat, auch bei uns nahtlos anknüpfen wird.“

Auch Badstuber und Gündogan wieder beim DFB-Team

Das Highlight dürfte jedoch die Rückkehr von Holger Badstuber und Ilkay Gündogan sein. Der Bayern-Verteidiger bestritt sein letztes von insgesamt 30 Länderspielen am 16. Oktober 2012 (4:4 gegen Schweden), während BVB-Mittelfeldmann Gündogan zuletzt am 14. August 2013 (3:3 gegen Paraguay) das DFB-Trikot trug.

Die Freude über deren Rückkehr ist bei Löw ebenfalls sehr groß, zumal das Duo in den Plänen des Bundestrainers eine wichtige Rolle spielen. „Die beiden haben lange Zeiten des Leidens hinter sich, die nun zum Glück vorüber sind. Mich hat es bewegt, Holger und Ilkay wieder am Ball zu sehen, und ich bin beeindruckt davon, wie schnell sie wieder hohes Niveau erreicht haben. Es ist bewundernswert, wie sie mit ihrer Situation umgegangen sind. Sie haben über Monate hart gearbeitet und trotz einiger Rückschläge nie den Optimismus verloren. Ihre Nominierung ist aber keine Anerkennung dafür, sie ist Belohnung für ihre aktuellen Leistungen.“

Löw vertraut auf Podolski

Zudem stoßen mit Marco Reus (Borussia Dortmund) und Mesut Özil (Arsenal London) zwei kreative und technisch versierte Mittelfeldakteure zurück, die der DFB-Auswahl aufgrund von Verletzungen für die EM-Qualifikationsspiele im vergangenen Herbst gegen Polen, Irland und Gibraltar sowie dem Testspiel gegen Spanien fehlten.

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Auch die zurzeit formschwachen Lukas Podolski (Inter Mailand) und Andre Schürrle (VfL Wolfsburg) stehen im DFB-Kader. Gleiches gilt für Jonas Hector. Für den Außenverteidiger vom 1. FC Köln ist es nach seinem Länderspieldebüt gegen Gibraltar die zweite Einladung zur Nationalmannschaft.

BVB-Trio und Gomez nicht dabei

Dagegen hat Joachim Löw auf die Nominierung von drei BVB-Akteuren verzichtet. Gemeint sind Matthias Ginter, Erik Durm und Kevin Großkreutz. Auch Mario Gomez muss sich weiter in Geduld üben und wurde trotz zuletzt aufsteigender Form nicht berücksichtigt. Dabei ist aber anzumerken, dass der Stürmer vom AC Florenz in den vergangenen Tagen mit einer leichten Muskelverletzung zu kämpfen hatte. Somit ist Max Kruse von Borussia Mönchengladbach der einzig echte nominelle Stürmer im DFB-Aufgebot, in dem sich insgesamt 16 Weltmeister wiederfinden.

Der DFB-Kader auf einen Blick

  • Torwart: Manuel Neuer, Roman Weidenfeller, Ron-Robert Zieler
  • Abwehr: Holger Badstuber, Jerome Boateng, Jonas Hector, Benedikt Höwedes, Mats Hummels, Shkodran Mustafi, Sebastian Rudy
  • Mittelfeld: Karim Bellarabi, Ilkay Gündogan, Sami Khedira, Christoph Kramer, Toni Kroos, Thomas Müller, Mesut Özil, Lukas Podolski, Marco Reus, André Schürrle, Bastian Schweinsteiger
  • Sturm: Mario Götze, Max Kruse

Termine: DFB Länderspiele live im TV

Die anstehenden Länderspiele werden natürlich live im Free TV übertragen, wobei wir euch kurz zeigen wollen, wo ihr die Partien sehen könnt:

  • Deutschland – Australien live im ZDF; Mittwoch, 25. März; Anstoß: 20.30 Uhr
  • Georgien – Deutschland live bei RTL; Sonntag, 29. März; Anstoß: 18.00 Uhr

DFB-Team: Löw hält zu Podolski – Badstuber vor Comeback

Am 25. März beginnt für die deutsche Nationalmannschaft das Länderspieljahr 2015. Zum Auftakt geht es gegen Australien (25. März in Kaiserslautern), bevor vier Tage später das EM-Qualifikationsspiel in Georgien (29. März in Tiflis) auf dem Plan steht. Am Freitag wird Bundestrainer Joachim Löw seinen Kader für die beiden Spiele bekanntgeben, wobei im Vorfeld viel Spannung herrscht. Durchgesickert ist bereits, dass Inter-Stürmer Lukas Podolski trotz Formkrise mit dabei ist. Doch was ist mit dem ebenfalls formschwachen Andre Schürrle? Welche Rückkehrer dürfen wir erwarten? Und welche Spieler könnten ihr Debüt im DFB-Trikot feiern?

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Lukas Podolski hat bei Löw weiter ein Stein im Brett. Denn wie der „kicker“ berichtet, soll der Flügelflitzer für die anstehenden Länderspiele gegen Australien und Georgien in den DFB-Kader nominiert werden. Der Bundestrainer hat den 29-Jährigen am vergangenen Wochenende beobachtet, wo dieser beim 1:1 von Inter Mailand gegen Cesana 45 Minuten auf dem Feld stand. Im Anschluss soll es ein Gespräch zwischen den beiden gegeben haben. Bei einigen wird die Berufung von Podolski – nicht ganz unberechtigt – auf wenig Verständnis stoßen, befindet sich der 121-fache Nationalspieler doch derzeit in einem Tief. So hat er für seinen neuen Klub Inter bislang noch keinen Treffer erzielt und auch seinen Stammplatz schnell verloren.

DFB-Team wieder mit Schweinsteiger, Reus, Hummels und Özil

Ansonsten wird es im DFB-Kader im Vergleich zu den letzten Spielen im Herbst gegen Gibraltar (4:0) und Spanien (1:0) einige Veränderungen geben. Es ist davon auszugehen, dass Nationalspieler wie Kapitän Bastian Schweinsteiger, Marco Reus, Mats Hummels und Mesut Özil zurückkehren. Auch Andre Schürrle, der ebenfalls wie Podolski eine Krise durchmacht und beim VfL Wolfsburg zuletzt nur auf der Bank saß, wird wohl eine Einladung bekommen.

Badstuber und Gündogan vor Comeback

Holger Badstuber © Michael Kranewitter, Wikipedia, CC-by-sa 3.0/at

Holger Badstuber © Michael Kranewitter, Wikipedia, CC-by-sa 3.0/at

Sehr erfreulich ist hingegen das bevorstehende Comeback von Holger Badstuber und Ilkay Gündogan, die beide lange Zeit aufgrund von Verletzungen dem DFB-Team fehlten. Badstuber absolvierte vor zweieinhalb Jahren sein letztes Länderspiel (16. Oktober 2012, 4:4 gegen Schweden) und glänzte zuletzt beim FC Bayern mit starken Leistungen. Entsprechend erklärte Löw letzte Woche, dass er sich „sehr gut vorstellen“ könne, Badstuber ins DFB-Team zu beordern.

Auch BVB-Mittelfeldspieler Ilkay Gündogan, der sein letztes Länderspiel am 14. August 2013 gegen Paraguay (3:3) bestritt, ist eine Option.

Can und Geis vor Debüt im Nationaldress

Zudem darf man gespannt sein, ob der Bundestrainer Neulinge nominiert. Hier gelten Emre Can vom FC Liverpool und Johannes Geis vom 1. FSV Mainz, die Löw schon seit längerer Zeit im Visier hat, als heiße Kandidaten. Deren Nominierung hätte durchaus auch Auswirkungen auf die deutsche U21-Nationalmannschaft, die kommende Woche gegen Italien (27. März) und England (30. März) testet. Für die DFB-Bubis sind es die letzten Testspiele vor der Kaderbenennung für die U21 EM in Tschechien im Juni. Can und Geis sind im Team von U21-Trainer Horst Hrubesch feste Größe und entsprechend hofft der Coach, dass er das Duo schon jetzt einplanen kann. Gut möglich, dass mit Kevin Volland, Matthias Ginter und Erik Durm drei Spieler aus dem A-Team abgestellt werden.

Holger Badstuber: DFB-Comeback steht bevor

Holger Badstuber darf sich berechtigte Hoffnungen auf ein Comeback im DFB-Team machen. Joachim Löw erklärte, dass er eine Nominierung des Innenverteidigers für die anstehenden Länderspiele Ende März gegen Australien sowie in der EM-Qualifikation gegen Georgien in Erwägung zieht. Badstuber selbst ist schon ganz heiß und auch DFB-Kapitän Bastian Schweinsteiger hat sich zur Thematik zu Wort gemeldet.

Holger Badstuber © Michael Kranewitter, Wikipedia, CC-by-sa 3.0/at

Holger Badstuber © Michael Kranewitter, Wikipedia, CC-by-sa 3.0/at

„Ich hätte ihn gern dabei“, erklärte Joachim Löw gegenüber der „Süddeutschen Zeitung“, der somit die Tür für ein Comeback von Holger Badstuber ganz weit aufstößt. Er könne sich „sehr gut vorstellen, Holger wieder zu nominieren“. Ende nächster Woche wird der 55-Jährige seine Kader für die nächsten Länderspiele Ende März bekanntgeben, wenn Deutschland am 25. März in Kaiserslautern ein Testspiel gegen Australien absolviert und vier Tage später zum EM-Qualifikationsspiel nach Georgien reist.
624 Tage Ausfallzeit
Doch bevor Löw sich final entscheidet, wird er erstmal den Kontakt zu den Ärzten von Bayern München suchen. Schließlich blickt Holger Badstuber auf eine ungeheure Verletztenmisere mit zwei Kreuzbandrissen und vier Knieoperationen zurück. 624 lange Tage konnte der 26-Jährige kein Pflichtspiel für die Bayern absolvieren. Zu allem Überfluss zog sich der Abwehrspieler am 3. Spieltag in der Bundesliga auch noch eine schwere Muskelverletzung (Muskelsehnenriss im Oberschenkel), die ihn wieder für 154 Tage außer Gefecht setzte. Doch das dunkle Kapitel scheint endgültig Vergangenheit zu sein und Badstuber hat sich in der Abwehr des deutschen Rekordmeisters dank starker und sehr überzeugender Leistungen einen Stammplatz an der Seite von Jerome Boateng erobert.

Sein letztes von insgesamt 30 Länderspielen bestritt der Linksfuß vor über zwei Jahren beim legendären 4:4 gegen Schweden am 16. Oktober 2012, wo die deutsche Elf im Berliner Olympiastadion eine 4:0-Führung herschenkte. Am 1. Dezember hat sich der Innenverteidiger im Duell gegen Borussia Dortmund dann einen folgenschweren Kreuzbandriss zugezogen.

Löw plant Badstuber fest für EM 2106 ein

Ob Löw Badstuber schon für die Länderspiele in zwei Wochen nominiert, steht aber noch in den Sternen. Aber langfristig und mit Blick auf die Europameisterschaft 2016 in Frankreich plant der Bundestrainer, der am Freitag seinen Vertrag verlängert hat, fest mit dem Bayern-Spieler: „Holger ist einer, auf den ich für die EM 2016 zähle“. Dort wird Badstuber wohl mit Mats Hummels, Shkodran Mustafi und Benedikt Höwedes um den freien Platz neben Boateng in der Innenverteidigung kämpfen.

Bayern-Trainer Pep Guardiola vertraut bei der möglichen Badstuber-Nominierung voll und ganz auf Löw: „Der Bundestrainer wird das machen, was gut für Holger ist. In der Nationalmannschaft zu spielen, ist die beste Nachricht für einen Spieler. Ich denke, irgendwann ist Holger zurück“, erklärte der Spanier auf der Pressekonferenz am Freitag.

Badstuber traut sich DFB-Comeback zu

Holger Badstuber kann es scheinbar gar nicht erwarten, das DFB-Trikot wieder überzustreifen: „Ich bin zu 100 Prozent fit. Klar traue ich es mir jetzt wieder zu, für Deutschland zu spielen.“ Früher oder später wird Badstuber sein Comeback im DFB-Team feiern, aber vielleicht sollte der spielstarke Abwehrspieler es nicht überstürzen. Zumal er auch grünes Licht von den Bayern braucht und selber sagte: „Nationalspieler wird man, wenn man auf Dauer Leistung bringt und das ist jetzt erstmal mein Ziel. Das verdient man sich nicht durch zwei Spiele, das verdient man sich durch einen langen Zeitraum, in dem man auf einem konstant hohen Niveau spielt.”

Nichtsdestotrotz stellte Bayern- und Nationalmannschaftskollege Bastian Schweinsteiger den Stellenwert von Badstuber heraus: „Holger hat unglaubliche Fähigkeiten. Es gibt nur wenige Innenverteidiger, die so spielen können wie er. Ich bin sicher, dass er bald wieder für die Nationalmannschaft spielen wird. Er ist nicht nur für den FC Bayern wichtig, sondern auch für Deutschland.“

Perfekt: Bundestrainer Löw verlängert bis WM 2018

Bundestrainer Joachim Löw hat seinen Vertrag mit dem DFB vorzeitig um zwei weitere Jahre bis zur WM 2018 verlängert. Der alte Kontrakt lief noch bis zur EM 2016. Mit der DFB-Elf verfolgt Löw weiterhin große Ziele und strebt bei der WM-Endrunde in Russland eine erfolgreiche Titelverteidigung an. Zuvor steht aber auch noch die EM 2016 auf dem Programm.

Bundestrainer Jogi Löw hat Vertrag bis 2018 verlängert © Steindy / Wikipedia

Bundestrainer Jogi Löw hat Vertrag bis 2018 verlängert © Steindy / Wikipedia

Was sich in den letzten Tagen angedeutet hat, ist nun perfekt: Jogi Löw hat seinen Vertrag als Bundestrainer um zwei Jahre verlängert. Bereits vor rund einer Woche gab es erste Anzeichen, das beide Seiten kurz vor der Einigung stehen. Sowohl für den Weltmeister-Trainer als auch den DFB bedeutet das eine klare Win-Win-Situation. Denn während der Verband mit der Vertragsverlängerung dem Bundestrainer sowohl seinen Dank und Vertrauen zum Ausdruck bringt und zudem Planungssicherheit hat, freut sich Löw trotz der großen sportlichen Erfolge bei der WM 2014 auf die nächsten Aufgaben.

Löw: Herz und Hirn haben Ja gesagt

Von Amtsmüdigkeit ist keine Spur, auch wenn der 55-Jährige bereits seit 2006 als Nationaltrainer tätig ist. Nicht umsonst sagte er zur Vertragsverlängerung: „Herz und Hirn haben gleichermaßen Ja gesagt. Wir haben viele junge Spieler, die nachkommen. Deshalb ist es ein unglaublicher Reiz, diese Herausforderung anzunehmen.“

Der DFB hat keinerlei Zweifel daran, dass Löw der perfekte Trainer ist, den bald notwendigen und anstehenden Umbau der deutschen Elf zu bewerkstelligen und auch nach der Generation Philipp Lahm, Miroslav Klose oder auch bald Bastian Schweinsteiger die Mannschaft ganz oben in der Weltspitze zu halten.

Vertrag enthält Ausstiegsklausel

Aber trotz aller Vorschusslorbeeren wurde auch in den neuen Vertrag eine Ausstiegsklausel verankert, die für beide Seiten gilt. Demnach können sowohl Löw als auch der DFB nach der EM 2016 in Frankreich den Vertrag annullieren. Daran ist aber – zumindest Stand jetzt – nicht im Traum zu denken. Höchsten ein Totalversagen bei der EURO hätte wohl Konsequenzen, wobei dann aber eher Löw seinen Rücktritt erklären würde, als dass ihn der DFB vor die Tür setzt.

Auch Löws Trainerteam hat verlängert

Neben Löw wurden auch die Verträge von seinen engsten Vertrauten verlängert. Während Assistenz-Trainer Thomas Schneider und Torwarttrainer Andreas Köpke ebenfalls bis 2018 verlängerten, wird Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff sogar bis 2020 bleiben. Der ehemalige Nationalstürmer hat dabei die zusätzliche Aufgabe, sich um den Aufbau und die Inbetriebnahme der neuen DFB-Akademie zu kümmern. „Das war eine wichtige Voraussetzung. Ich arbeite mit ihnen sehr eng und intensiv zusammen. Vielen Dank an Wolfgang Niersbach für das große Vertrauen“, sagte Löw.

Mit Deutschland will der Bundestrainer natürlich auch in Zukunft große Erfolge feiern. Die WM 2014 soll dabei erst der Anfang sein. „Wir sind im Sommer Weltmeister geworden. Wir haben lange auf diesen Titel hingearbeitet und in der Nacht von Rio gespürt, wie sich das anfühlt. Wir alle wollten dieses Gefühl noch einmal spüren“, ergänzte Löw, der die erfolgreiche Titelverteidigung bei der WM 2018 zum Ziel ausgab. Vorher will er die DFB-Auswahl auch noch zum EM-Titel in Paris führen.

Ehrgeizige, aber dennoch realistische Ziele. Welch anderen Ziele soll der amtierende Weltmeister aber auch sonst formulieren? Fakt ist, dass Joachim Löw „der Nationalmannschaft und dem gesamten DFB unheimlich gut tut“, wie DFB-Präsident Wolfgang Niersbach unterstreicht.

Niederlande: Torjäger Bost vor Debüt für Elftal

Bei Bas Dost ist seit der Rückrunde der Knoten geplatzt und der Stürmer vom VfL Wolfsburg trifft am laufenden Band. Seine beeindruckende Trefferserie und extremer Formanstieg ist auch Bondscoach Guus Hiddink nicht vorenthalten geblieben, der den Torjäger für die anstehenden Länderspiele Ende März in das vorläufige Aufgebot der Niederlande nominiert hat.

Bondscoach Guus Hiddink „Guus Hiddink“ von http://www.postproduktie.nl. Lizenziert unter CC BY 2.5 über Wikimedia Commons.

Bondscoach Guus Hiddink „Guus Hiddink“ von http://www.postproduktie.nl. Lizenziert unter CC BY 2.5 über Wikimedia Commons.

Seit dem Bundesliga-Rückrundenstart hat Bas Dost elf Tore geschossen und sich somit nicht nur in der Torjägerliste mit nunmehr 13 Treffern hinter Alex Meier (Eintracht Frankfurt, 18 Tore) und Arjen Robben (Bayern München,17 Tore) auf den dritten Platz geballert, sondern auch in das Notizbuch von Guus Hiddink. Der Nationaltrainer der niederländischen Auswahl hat den 25-Jährigen für das wichtige Qualifikationsspiel für die EM 2016 gegen die Türkei am 28. März und das drei Tage später stattfindende Testspiel gegen Spanien in den vorläufigen Oranje-Kader berufen.

Van Persie und Huntelaar als Dost-Konkurrenten

Für Dost ist es das zweite Mal in seiner Karriere, dass er eine Einladung zur Nationalmannschaft bekommen hat, doch auf sein erstes Länderspiel musste der derzeit so formstarke Stürmer noch warten. Vielleicht reicht es diesmal und der Angreifer kann sein Debüt feiern. Ausreichend Argumente hat der Torjäger zumindest gesammelt.

Zu seinen Hauptkonkurrenten im Sturm bei den Niederländern zählen vor allem Torjäger Robin van Persie von Manchester United sowie Klaas-Jan Huntelaar vom FC Schalke 04. Neben Dost und Huntelaar hat Bondscoach Hiddink auch noch Arjen Robben für die beiden Länderspiele nominiert. Zudem wurde auch der Ex-Bremer Eljero Elia vom FC Southampton vom Nationaltrainer berücksichtigt.

Oranje braucht Sieg gegen Türkei

Die Niederlande erwischte ähnlich wie Deutschland einen kleinen Fehlstart in die EM-Qualifikation und rangiert mit 6 Punkten nach vier Spieltagen lediglich auf dem 3. Platz. Angeführt wird die Gruppe A von Tschechien (12 Punkte) und Island (9). Mit einem Dreier gegen die Türkei will der WM-Dritte den Druck auf das Führungsduo weiter erhöhen, zumal sich die beiden Erstplatzierten am Ende direkt für die EM-Teilnahme in Frankreich qualifizieren. Der Dritte muss dagegen den Umweg über die Playoffs gehen. Gegner Türkei (4) steht dagegen mit dem Rücken an der Wand und muss in den Niederlanden unbedingt punkten, sonst rückt das EM-Ticket in immer größere Entfernung.

Trotz Krise: Podolski fürchtet nicht um EM-Platz

Für Lukas Podolski läuft es bei Inter Mailand alles andere als rund. So musste sich der 29-Jährige zuletzt starke Kritik gefallen lassen, doch für den Nationalspieler ist es noch lange kein Grund, in Panik zu verfallen. Auch hinsichtlich einer Teilnahme an der EM 2016 bleibt Podolski gelassen und rechnet sich weiterhin gute Chancen aus, bei der Endrunde in Frankreich dabei zu sein.

Lukas Podolski © Michael Kranewitter

Lukas Podolski © Michael Kranewitter

„Ich weiß, dass ich keinen Freifahrtschein habe. Doch bis zur EM bleibt mir neben dieser noch eine ganze weitere Saison, um mich zu empfehlen“, erklärte Lukas Podolski im Gespräch mit der „Sport Bild“ und ergänzte. „Die Vergangenheit zeigt: Wenn es auf ein Turnier zugeht, ist immer mit allem zu rechnen.“

Podolski hat viel Kontakt zu Löw

Dabei hilft dem Linksfuß, der im Januar auf Leihbasis von Arsenal London zu Inter Mailand wechselte, natürlich auch sein guter Draht zu Bundestrainer Joachim Löw. Mit ihm steht Podolski nach eigener Aussage im regelmäßigen Kontakt und schreibt und telefoniert mit dem Weltmeister-Trainer: „Der Bundestrainer kennt mich ja nun schon eine Ewigkeit und weiß, was ich kann. Er sagt mir einfach, dass ich dranbleiben soll, alles andere würde kommen.“

Im Trikot von Inter Mailand konnte der Angreifer bislang wenig überzeugen und er wartet weiterhin auf sein erstes Tor. Zudem gab es für Podolski auch schon von Inter-Trainer Roberto Mancini bereits öffentliche Kritik und auch die italienischen Medien gehen nicht gerade sparsam mit Kritik an ihm um. Aber auch hiermit weiß der Kölner gut umzugehen: „Ich bin selbstkritisch genug, um da nichts zu beschönigen. Aber ich verfalle jetzt auch nicht in Panik.“

Nominiert Löw Podolski für Länderspiele Ende März?

Man darf gespannt sein, ob Löw den formschwachen Podolski für die beiden Länderspiele Ende März gegen Australien (Testspiel am 25. März in Kaiserslautern, 20.30 Uhr live auf ZDF) und gegen Georgien (EM-Qualifikationsspiel in Tiflis am 29. März, 18.00 Uhr live auf RTL) in den DFB-Kader berufen wird oder nicht.

Trotz der sportlichen Krise hat Podolski seinen Wechsel im Winter zu Inter „keine Sekunde bereut. Natürlich kann man den Wechsel jetzt hinterfragen. Ist eine halbe Saison zu kurz, um sich einzugewöhnen? Wäre eine andere Liga für mich besser gewesen?“ Doch der Flügelflitzer weiß, dass es woanders hätte „auch schlechter laufen können. Die Situation bei Inter ist ja auch insgesamt nicht positiv“, ergänzte der 121-fache Nationalspieler.

Fakt ist aber, dass es für Podolski angesichts der enormen Konkurrenz in der Nationalmannschaft mit Spielern wie Marco Reus, Andre Schürrle oder auch Mario Götze auf der linken Außenbahn nicht wirklich leichter wird. Nicht umsonst hatte er in der jüngeren Vergangenheit und auch der WM 2014 seinen Stammplatz eingebüßt.

Jogi Löw vor Vertragsverlängerung?

Wird der Weltmeister-Trainer die deutsche Nationalmannschaft auch zur WM 2018 führen? Die Vorzeichen verdichten sich, steht doch Bundestrainer Joachim Löw laut „Bild“ in fortgeschrittenen Verhandlungen mit dem DFB über einen Vertrag bis 2018. Auch seine engsten Vertrauten sollen weiterhin an Bord bleiben.

Der aktuelle Vertrag von Joachim Löw als Nationaltrainer endet nach der EM 2016 in Frankreich. Doch offenbar verspürt der 55-Jährige weiterhin große Lust, den Trainerposten im DFB auszuüben. Und nachdem Löw fast seit zehn Jahren das Amt des Bundestrainers bekleidet, scheint er noch lange nicht satt zu sein. Das geht zumindest aus einem Bericht der „Bild“ hervor, laut dem der Erfolgstrainer seinen Vertrag mit dem DFB vorzeitig um zwei Jahre verlängern will. Somit würde Löw dann die Titelverteidigung bei der WM 2018 in Angriff nehmen.

Jogi Löw _ Steindy

Neben Löw sollen auch die Verträge seiner engsten Vertrauten und Erfolgsteams bestehend aus Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff, Assistenz-Trainer Thomas Schneider sowie Torwarttrainer Andreas Köpke vorzeitig verlängert werden.

Verhandlungen „sehr weit fortgeschritten“

Natürlich hüllen sich alle Beteiligten weitestgehend in Schweigen und es wird fleißig gemauert, doch es wird berichtet, dass die Vertragsgespräche zwischen Löw und den DFB-Funktionären „sehr weit fortgeschritten“ sind. Es soll bereits mehrere Gespräche zwischen DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, Generalsekretär Helmut Sandrock und Löws Berater Harun Arslan gegeben haben, die offenbar fruchtbar verliefen.

Neuer Löw-Vertrag wohl mit Ausstiegsklausel

Es ist ein offenes Geheimnis, dass der DFB-Coach im Verband einen hervorragenden Ruf genießt und man auch über die EM 2016 hinaus Löw gerne als Bundestrainer sehen will. Dennoch soll es im anvisierten Vertrag für beide Seiten eine Ausstiegsklausel geben, so dass Löw nach der EM 2016 gegebenenfalls von seinem Amt zurücktreten kann. Schließlich wurde in der jüngeren Vergangenheit auch immer wieder gemunkelt, dass Löw früher oder später wieder als Vereinstrainer arbeiten möchte. Vor seinem Engagement beim DFB, welches 2004 als Assistenztrainer vom damaligen Bundestrainer Jürgen Klinsmann begann, war Löw u.a. Trainer beim VfB Stuttgart und Fenerbahce Istanbul.

Nur Herberger und Schön mit mehr Länderspielen

Jogi Löw hat den Posten des Bundestrainers nach der WM 2006 von Klinsmann übernommen und betreute die DFB-Elf bis dato in 118 Spielen (80 Siege, 21 Unentschieden, 17 Niederlagen). Nur Sepp Herberger (167) und Helmut Schön (139) haben als Trainer mehr Spiele als Löw vorzuweisen. Der größte Erfolg war natürlich der Gewinn der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien. Zuvor wurde die deutsche Nationalmannschaft unter seiner Führung bei der EM 2008, Löws erstem Großturnier als DFB-Trainer, den Vize-Europameister.

Eine Bekanntgabe der Vertragsverlängerung könnte Ende März erfolgen, wenn die nächsten Länderspiele anstehen. Dabei bestreitet der Weltmeister am 25. März ein Testspiel gegen Australien, bevor vier Tage später Georgien in der EM-Qualifikation wartet. Mit einer vorzeitigen Verlängerung könnte sich die DFB-Elf in aller Ruhe auf die EM 2016 vorbereiten und der DFB hätte zudem Planungssicherheit. Schon vor der WM 2014 hatte Löw, der mit Vorliebe in „Zwei-Jahres-Zyklen“ denkt, seinen Vertrag bis zur EM 2016 verlängert.

Sollte die erfolgreiche Zusammenarbeit seinen Fortbestand feiern, würde sich Jogi spätestens mit einer erfolgreichen Titelverteidigung bei der WM 2018 unsterblich machen!

Emre Can: Neuer Rechtsverteidiger fürs DFB-Team?

Kann Emre Can die Baustelle auf der rechten Abwehrseite in der deutschen Nationalmannschaft beheben? Gut vorstellbar, auch wenn der 21-Jährige bislang noch keinen Einsatz in der A-Auswahl bestritt. Doch angesichts seiner konstant starken Leistungen beim FC Liverpool und kometenhaften Aufstiegs der letzten Monate wäre Can eine sehr interessante Option. „Die EM 2016 ist mein nächstes Ziel“, spielt Can den Ball zu Bundestrainer Joachim Löw, der ihn schon für die anstehenden Länderspiele Ende März ins DFB-Team berufen könnte. Allzu lange sollte der Bundestrainer mit einer Einladung nicht warten, da es im Fall Emre Can noch einen Unsicherheitsfaktor gibt.

Emre Can © md.faisalzaman _ Wikipedia Seit Ende Dezember ist Emre Can beim FC Liverpool absoluter Stammspieler und aktuell aus der ersten Elf nicht mehr wegzudenken. Dabei kommt der Ex-Leverkusener und Ex-Münchner aber nicht auf seiner angestammten Position im defensiven Mittelfeld zum Zuge, sondern er übernimmt in der Abwehr-Dreierkette den Posten des Rechtsverteidigers. Für Liverpool-Trainer Brendan Rodgers erwies sich der Einbau von Can in die Defensive als echter Glücksgriff, stellt doch der gebürtige Frankfurter eine echte Verstärkung im Team der Reds dar. Und Rodgers ist voll des Lobes für den Deutsch-Türken, der sich einst nicht beim FC Bayern durchsetzen konnte: „Sein Tempo, seine Kraft, seine Fähigkeit, das Spiel zu lesen und seine Balleroberung sind beeindruckend.“ Darüber hinaus heben Experten seine Führungsqualitäten auf und neben dem Platz hervor.

Can: „EM 2016 ist mein nächstes Ziel“

Da in der deutschen Nationalmannschaft die rechte Abwehrseite bekanntermaßen zum Problemfall gehört, könnte sich Emre Can als Problemlösung erweisen. Hierfür müsste er von Löw aber erst einmal eingeladen werden. Can selbst hat den Sprung zum Nationalspieler fest im Visier: „Man muss im Leben immer Ziele haben. Die EM 2016 ist mein nächstes Ziel.“

Can bringt zweifelsohne alle Qualifikationen für die DFB-Auswahl mit. Er ist Stammspieler in der Premier League, hat seit seinem Wechsel im Sommer von Bayer Leverkusen (12 Millionen Euro) zu den Reds ordentlich Muskeln aufgebaut und verfügt über ein überragendes Fitness-Level, zudem ist er variabel einsetzbar. Beim DFB ist Can kein Unbekannter, durchlief er doch von der U15 bis zur U21, bei denen er aktuell noch zum Kader gehört, alle Nachwuchsmannschaften. Nun winkt das A-Team.

Can kein klassischer Rechtsverteidiger

Doch Can weiß, dass ganz allein der Bundestrainer entscheidet. „Ich werde mich wie bisher nur auf meine eigenen Leistungen konzentrieren und versuchen, mich in Liverpool aufzudrängen. Wenn mir meine neue Position dabei hilft, umso besser“, erklärte der Rechtsverteidiger. Der Shootingstar agiert aber nicht wie ein klassischer Verteidiger. „Als reinen Rechtsverteidiger würde ich mich dennoch nicht bezeichnen. Ich soll die Rolle sehr offensiv interpretieren und den Spielaufbau mit übernehmen.“ Auch das würde in das Spielsystem der DFB-Elf passen.

Zugleich macht der U21-Nationalspieler aber keinen Hehl daraus, dass auch für ihn die neue Position zunächst „überraschend“ kam, „da ich sie zuvor nie gespielt hatte und eigentlich eher im Mittelfeld zu Hause bin. In der Jugend spielte ich allerdings oft Innenverteidiger. Vielleicht war die Umstellung für mich deshalb nicht so schwer.“

Funkt die Türkei dazwischen?

Löw kann sich natürlich noch Zeit lassen, das Toptalent in den Kreis der Nationalmannschaft einzuladen. Dabei darf aber nicht vergessen werden, dass Can aufgrund seiner türkischen Wurzeln auch immer noch für die Türkei spielen kann. Das scheint aber eher unwahrscheinlich, da der variable Defensivspieler schon vor Jahren bei „Sport1“ untermauerte: „Ich spiele sehr gerne für Deutschland und möchte meinen Weg beim DFB gehen.“

Und wer weiß, vielleicht beginnt seine Karriere in der A-Auswahl schon in wenigen Wochen, wenn Ende März das Testspiel gegen Australien (25.3.) und das EM-Qualifikationsspiel gegen Georgien auf dem Plan (29.3.) stehen.

Serdar Tasci träumt vom DFB-Comeback

Während seiner Zeit beim VfB Stuttgart zählte Serdar Tasci auf der Position des Innenverteidigers zu den großen Hoffnungsträgern im deutschen Fußball. Er war VfB-Kapitän und wurde Deutscher Meister, lief bei einer WM auf und trug in seinem letzten Länderspiel sogar die Kapitänsbinde. Doch mit seinem Wechsel zu Spartak Moskau wurde es um den mittlerweile 27-jährigen Verteidiger deutlich ruhiger. Dennoch hat Tasci das Thema deutsche Nationalmannschaft nicht zu den Akten gelegt und träumt von einem Comeback im DFB-Dress.

Serdar Tasci wurde 2007 mit dem VfB Deutscher Meister © Stefan Baudy / Fickr

Serdar Tasci wurde 2007 mit dem VfB Deutscher Meister © Stefan Baudy / Fickr

Am 11. August 2010 trug Serdar Tasci im Länderspiel gegen Dänemark (2:2) zum letzten Mal das DFB-Trikot. Das war kurz nach der Weltmeisterschaft in Südafrika und seitdem ist zu den bisherigen 14 Länderspielen kein weiteres hinzugekommen. Nach der Auswechslung des damaligen Kapitäns Thomas Hitzlsperger übernahm Tasci sogar die Kapitänsbinde und dirigierte die deutsche Auswahl bis zum Spielende. Doch danach spielte sein damaliger Verein VfB Stuttgart eine eher bescheidene Saison und auch Tasci fiel in ein Formtief. So verschwand der Verteidiger langsam aber sicher aus dem Blickfeld der Nationalmannschaft und andere Spieler wie Mats Hummels, Holger Badstuber oder Per Mertesacker übernahmen seinen Platz in der Innenverteidigung der Nationalmannschaft. 2013 wechselte Tasci dann für 4 Millionen Euro zu Spartak Moskau nach Russland, verpasste dort aber aufgrund einer Meniskusverletzung, die er sich kurz vor seinem Wechsel zugezogen hatte, nahezu die gesamte erste Saison. Erst in seiner zweiten Spielzeit erkämpfte er sich einen Stammplatz und lässt ihn nun von einer Rückkehr in die deutsche Nationalmannschaft träumen.

Tasci bringt sich für DFB-Elf ins Gespräch

„Schön wäre es auf jeden Fall. Ich kenne meine Qualitäten und denke, dass ich wieder zum Nationalteam zurückkehren könnte. Ich bin 27 Jahre alt und habe das Thema noch nicht abgehakt. Man weiß nie, was passiert“, machte Tasci im Interview auf „t-online.de“ Werbung in eigener Sache. Doch auch er weiß, dass die Rückkehr nicht nur allein von seinen Leistungen abhängt, sondern auch, ob es ihm und seiner Mannschaft gelingt, sich für das internationale Geschäft zu qualifizieren.

„Ich fühle mich wohl in Moskau, meinen Vertrag will ich gerne erfüllen. Die russische Liga ist viel stärker als vor ein paar Jahren. Zenit oder ZSKA sind regelmäßig in der Champions League. Für mich wäre es besser, wenn ich auch dort spielen könnte, und das ist mein Ziel mit Spartak“, erklärte der Deutsch-Türke, der noch bis 2017 Vertrag in Moskau hat.

Tasci auf Mustafis Spuren?

Spieler die nicht in der Bundesliga, England oder Spanien spielen, haben es aber bekanntermaßen immer etwas schwerer, sich ins Notizbuch des Bundestrainers zu spielen. Doch das Beispiel Shkodran Mustafi beweist, dass es dennoch möglich ist. Vor der Weltmeisterschaft in Brasilien kannte kaum einer den damals noch in Italien für Sampdoria Genua spielenden Innenverteidiger. Dennoch schaffte er den Sprung in den WM-Kader und wurde schließlich zusammen mit dem Team Weltmeister.

Eine Rückkehr in die Bundesliga schließt Tasci nicht kategorisch aus. Ob er aber schon beim Verpassen der internationalen Ränge nach dieser Saison eine Rückkehr in Betracht zieht? „Das ist eine hypothetische Frage, die kann ich jetzt nicht beantworten. Ich denke nicht daran, dass wir gar nicht international spielen werden, dafür haben wir zu viel Qualität im Kader, und ich hoffe, dass wir die Champions League erreichen.“

Heißes Gerücht: Wechselt Sami Khedira zum FC Schalke?

Schalke 04 soll angeblich starkes Interesse an einer Verpflichtung von Sami Khedira haben. Der Mittelfeldspieler steht bei Real Madrid auf dem Abstellgleis und kann die Königlichen im Sommer ablösefrei verlassen – vielleicht Richtung Gelsenkirchen?

Sami Khedira © Steindy

Sami Khedira © Steindy

Das Kapitel Real Madrid wird für Sami Khedira im Sommer zu Ende gehen. Denn unter Real-Trainer Carlo Ancelotti ist der Deutsch-Tunesier nur noch zweite Wahl und bringt es in der laufenden Saison gerade einmal auf drei Startelfeinsätze. Doch wo zieht es den 27-Jährigen hin? Laut der „Sport Bild“ soll der FC Schalke 04 bereits bei Khedira-Berater Jörg Neubauer vorgefühlt und sein Interesse ausgedrückt haben. Und auch Schalke-Boss Clemens Tönnies heizt die Spekulationen an: „Wir werden uns punktuell um Top-Leute bemühen. Dazu sind wir in der Lage.“

Khediras Verletzungsanfälligkeit als Risiko

Doch auch wenn Khedira im Sommer ablösefrei zu haben ist, birgt eine Verpflichtung des Weltmeisters Risiken. Denn der Ex-Stuttgarter ist verletzungsanfällig und fällt auch aktuell wegen einer Muskelverletzung aus. Zudem zog er sich in dieser Saison auch noch einen Muskelbündelrisses, eine Gehirnerschütterung sowie eine Knöchel- und Rückenverletzung zu. Darüber hinaus hätte Khedira fast die WM 2014 aufgrund eines Kreuzbandrisses verpasst. Aber Khedira konnte sich nach jeder Verletzung zurückkämpfen, was man ihm zweifelsohne zugutehalten muss.

Gehalt und England als weiteres Problem

Ein anderes Problem ist das Gehalt, den Sami Khedira dürfte zum neuen Top-Verdiener auf Schalke werden. Das ist derzeit Kevin-Prince Boateng mit rund 8 Millionen Euro jährlich. So könnte das Gehaltsgefüge bei den Königsblauen aus den Fugen geraten.
Darüber hinaus war die Premier League bislang das Wunschziel von Khedira, wo mit dem FC Arsenal, FC Chelsea oder FC Liverpool auch klangvolle Name angeblich Interesse am deutschen Nationalspieler haben soll. Bei Chelsea würde Khedira auf seinen Ex-Trainer Jose Mourinho treffen, der große Stücke auf den deutschen Nationalspieler hält.

Auch FC Bayern und BVB angeblich an Khedira dran

Doch kürzlich vermeldete der spanische Radiosender „Cadena Ser“, dass sich Khedira bereits mit einem Bundesligisten auf einen Wechsel verständigt haben soll. Vielleicht handelt es sich hierbei um den FC Schalke 04? Dabei wird der lauf- und zweikampfstarke Mittelfeld-Abräumer aber auch mit dem FC Bayern München und Borussia Dortmund in Verbindung gebracht.

Khedira: Was spricht für Schalke?

Beim deutschen Rekordmeister aus München wäre aber gerade im zentral-defensiven Mittelfeld die Konkurrenz mit Spielern wie Bastian Schweinsteiger, Xabi Alonso, Philipp Lahm, David Alaba, Thiago Alcantara, Javi Martinez oder Sebastian Rode gigantisch. Hier müsste der FC Bayern wohl erst etwas Platz im Kader schaffen. Bei den Königsblauen wäre Khedira hingegen unantastbarer Stammspieler und außerdem passt seine Spielweise in die sehr defensive Grundausrichtung, die S04-Trainer Roberto Di Matteo bevorzugt.

Was gegen einen Wechsel zum BVB spricht, ist die Tatsache, dass die Westfalen in der kommenden Saison wohl nicht am Europapokal teilnehmen werden. Auch wenn die Formkurve zuletzt wieder deutlich nach oben zeigte, befinden sich die Borussen nach wie vor im Abstiegskampf. Und der Anspruch von Sami Khedira lautet Champions League. Der FC Schalke hat hingegen gute Chancen, sich für die Königsklasse zu qualifizieren.