Kaum einer hatte daran gezweifelt, dass die DFB-Auswahl in Deutschland nicht zur Mannschaft des Jahres 2014 gewählt werden würde. Und so ist es dann bei der Wahl der Sportjournalisten auch gekommen. Bereits zum zehnten Mal sicherte sich der Weltmeister von 2014 mit großem Vorsprung Platz eins vor dem Skisprung Olympiasieger Team und der Herren Volleyballnationalmannschaft.
Nachdem die deutsche Fußballnationalmannschaft mit dem Sieg über Argentinien die Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien gewinnen konnte und den WM-Pokal zum vierten Mal nach Deutschland holte, sicherte sich das Team von Bundestrainer Joachim Löw auch noch den Titel „Mannschaft des Jahres“. Die Sportjournalisten wählten die DFB-Auswahl nicht nur aufgrund ihrer sportlichen Leistung, als erstes europäisches Team in Südamerika eine WM gewonnen zu haben, sondern auch, weil sie sich als gewachsene und reife Einheit präsentierte, die auch personelle Nackenschläge in Form von Verletzungen in der unmittelbaren Vorbereitung und während des Turniers problemlos wegsteckte. Ebenso wurde das besonders sportlich faire Verhalten der deutschen Nationalelf nach der sportlichen Demütigung der gastgebenden Brasilianer, die im WM-Halbfinale mit 7:1 gedemütigt wurden, gelobt, und das Team als hervorragende Botschafter Deutschlands bezeichnet.
DFB-Team gewinnt mit großem Vorsprung
Bereits zum zehnten Mal gewann damit der Fußball-Weltmeister den Titel „Mannschaft des Jahres“ und setzte sich bei der von rund 1.200 Sportjournalisten durchgeführten Wahl mit 4.660 Punkten souverän gegen die Herren Skisprung-Olympiasieger (1.846 Punkte) und die deutschen Volleyballer (1.115) durch, die bei der WM in Polen mit Platz drei überraschten. Um den nicht unerwarteten Preis im Beisein von 700 geladenen Gästen in Empfang zu nehmen, waren Bundestrainer Joachim Löw, DFB-Präsident Wolfgang Niersbach und der im WM-Finale K.o. gegangene Weltmeister Christoph Kramer nach Baden-Baden gereist.
Höfl-Riesch und Harting sind „Sportler des Jahres“
In der Kategorie „Sportlerin des Jahres“ konnte die mittlerweile aus dem Weltcup-Zirkus zurückgetretene Ski-alpin-Rennläuferin Maria Höfl-Riesch zum zweiten Mal nach 2010 den Titel gewinnen. Mit 3.147 Punkten lag sie klar vor der Rodlerin Natalie Geisenberger (1.830) und der Skisprung Olympiasiegerin Carina Voigt (1.782). Bei den Herren ging die Wahl dagegen schon viel knapper aus. Dort gewann bereits zum dritten Mal Diskuswerfer und Europameister Robert Harting mit 2.100 Punkten nur denkbar knapp vor dem nordisch Kombinierer Eric Frenzel (2.055) und dem Rodler Felix Loch (1.467) den Preis „Sportler des Jahres“.