Bei der Wahl zum Weltfußballes des Jahres 2014 sind gleich sechs deutsche Nationalspieler nominiert. Kein Wunder, schließlich wurde die DFB-Auswahl auch Weltmeister. Auf Vereinsebene ist hingegen der FC Bayern München besonders prominent vertreten, der gleich sechs Spieler ins Rennen schickt, darunter fünf Weltmeister. Auch bei den Frauen stehen mit Nadine Angerer und Nadine Kessler zwei deutsche Spielerinnen auf der Kandidatenliste zur Weltfußballerin des Jahres. In der Kategorie Trainer des Jahres hat auch der deutsche WM-Trainer Joachim Löw sehr gute Chancen auf den Titel.
Auf die Kandidatenliste vom Weltverband FIFA zur Wahl des Weltfußballer des Jahres haben es gleich sechs Weltmeister aus der DFB-Auswahl geschafft, die sich durchaus berechtigte Hoffnungen machen, die Wahl zu gewinnen. Vom FC Bayern München haben es der aus der Nationalmannschaft zurückgetretene Kapitän Philipp Lahm, sein Nachfolger Bastian Schweinsteiger, Torwart Manuel Neuer, Thomas Müller und Mario Götze geschafft. Als sechster Deutscher wurde Toni Kroos nominiert, der seit Beginn dieser Saison für Real Madrid spielt. Auf der am Dienstag veröffentlichten Auswahlliste ist auch der Niederländer Arjen Robben vom Münchner Double-Sieger zu finden. Größte Konkurrenten der Deutschen dürften der amtierende Titelträger Cristiano Ronaldo aus Portugal und der Argentinier Lionel Messi angesehen werden, die zusammen die letzten sechs Jahre den Titel unter sich ausmachten. Der deutsche Rekordmeister stellt ebenso wie Real Madrid sechs Spieler zur Wahl. Es folgen der FC Barcelona mit vier und der FC Chelsea mit drei Nominierten.Weltfußballer 2014: Die 23 Spieler auf der FIFA-Liste
Im Folgenden die Übersicht aller Spieler (in alphabetischer Reihenhfolge), die es auf die Kandidatenliste zur Wahl des Weltfußballers 2014 geschafft haben.
- Gareth Bale (Wales)
- Karim Benzema (Frankreich)
- Diego Costa (Spanien)
- Thibaut Courtois (Belgien)
- Cristiano Ronaldo (Portugal)
- Angel di Maria (Argentinien)
- Mario Götze (Deutschland)
- Eden Hazard (Belgien)
- Zlatan Ibrahimovic (Schweden)
- Andres Iniesta (Spanien)
- Toni Kroos (Deutschland)
- Philipp Lahm (Deutschland)
- Javier Mascherano (Argentinien)
- Lionel Messi (Argentinien)
- Thomas Müller (Deutschland)
- Manuel Neuer (Deutschland)
- Neymar (Brasilien)
- Paul Pogba (Frankreich)
- Sergio Ramos (Spanien)
- Arjen Robben (Niederlande)
- James Rodriguez (Kolumbien)
- Bastian Schweinsteiger (Deutschland)
- Yaya Toure (Elfenbeinküste)
Löw: WM-Titel als großer Trumpf bei Trainerwahl
Auch Weltmeister-Coach Joachim Löw hat in diesem Jahr sehr gute Chancen auf den seit 2010 vergebenen Titel Trainer des Jahres. Wie schon in den Jahren 2011 und 2012 steht der deutsche Bundestrainer auf der Liste der zehn Kandidaten, hat aber mit dem WM-Sieg einen deutlichen Trumpf im Ärmel. Auch sein Vorgänger beim DFB, Jürgen Klinsmann, als Nationaltrainer der USA, schaffte es ebenso auf die Liste der Nominierten wie der Portugiese Jose Mourinho vom FC Chelsea und Bayern-Coach Pep Guardiola.
Weltfußballer 2014: Wann fällt die Entscheidung?
Am 1. Dezember wird die Liste der 23 ausgewählten Spieler auf drei Namen reduziert. Der Weltfußballer, die Weltfußballerin und der Trainer des Jahres werden dann auf einer Gala am 12. Januar 2015 in Zürich bekannt gegeben.
Auch bei den Frauen aussichtsreiche DFB-Kandidatinnen
Bei der Wahl zu Weltfußballerin des Jahres schafften es zwei Deutsche auf die Liste der zehn Nominierten, die dabei durchaus zu den heißen Favoritinnen zu zählen sind. Torhüterin Nadine Angerer geht dabei als amtierende Weltfußballerin des Vorjahres ins Rennen und überzeugte im Fußballjahr 2014 einmal mehr mit ihren konstant starken Leistungen. Auch Europas amtierende Fußballerin des Jahres Nadine Kessler vom VfL Wolfsburg wurde nominiert und könnte die Krönung für ein herausragendes Jahr sein. In der letzten Saison konnte nicht nur die deutsche Meisterschaft sondern auch die Titelverteidigung der Frauen UEFA Champions League gefeiert werden.
Weltfußball 2014: Wie wird gewählt?
Nominiert werden die Spieler -und Spielrinnen als auch die Trainer von der FIFA-Fußballkommission sowie einer Expertengruppe von France Football. Gewählt werden die Titelträger von ausgewählten Journalisten sowie Nationaltrainer und Nationalmannschaftskapitäne, die die besten drei Spieler benennen, die nicht aus ihrem Land kommen dürfen. Eine Nennung auf Platz eins bringt fünf Punkte, auf Platz zwei drei und ein dritter Platz einen Punkt ein. Nach Addition aller Punkte steht dann der Gewinner fest.