Max Kruse will „festen Platz“ im DFB-Team

Max Kruse hat große und ehrgeizige Ziele für sein Karriere in der Nationalelf formuliert. Im Gespräch mit der „Sport Bild“ erklärte der Stürmer von Borussia Mönchengladbach, dass er einen „festen Platz in der Nationalelf“ anstrebt. Seit 2013 gehört der 26-Jährige zum erweiterten Kreis der DFB-Auswahl, ist aber von einem Stammplatz weit entfernt. Den will sich Kruse über die EM-Qualifikation 2016 erkämpfen.

Max Kruse hat eine indirekte Kampfansage an Mario Gomez, Kevin Volland sowie alle potentiellen „falschen Neuner“ der deutschen Nationalmannschaft gerichtet. „Ich weiß, dass es ambitioniert ist, aber ich möchte nicht nur zum erweiterten Kreis zählen, sondern ein fixer Bestandteil der Nationalelf werden, einen festen Platz erkämpfen“, erklärte Kruse, der in bislang zehn Länderspielen ein Tor erzielte. Obwohl nicht gerade eine berauschende Bilanz, gehört der Fohlen-Stürmer seit knapp zwei Jahren zum DFB-Kader und debütierte im Rahmen der USA-Reise des DFB am 29. Mai 2013 gegen Ecuador im Deutschlandtrikot.

Kruse: „Ich will mehr“

Doch mit einem Platz im 25 Mann Kader will sich Kruse nicht mehr zufrieden geben und die starke Hinrunde für Gladbach, in der er 7 Tore in 15 Ligaspielen erzielte, scheint sein Selbstbewusstsein zu stärken. Dabei scheint sich der Goalgetter in seiner Rolle in der deutschen Elf etwas falsch verstanden gefühlt.

„Das Selbstvertrauen und den Anspruch habe ich. Und ich möchte am Ende nicht aufgeboten werden, weil es einen Stürmertypen wie mich vielleicht sonst nicht gibt – so wie es häufig öffentlich dargestellt wird -, sondern aufgrund meiner Leistung.“ Und weiter: „Ich möchte dazugehören, ganz klar. Ich habe in den letzten knapp zwei Jahren zehn Länderspiele gemacht, das ist ganz ordentlich. Zuletzt habe ich oft zum Kreis gehört, aber ich will mehr.“

Kruse muss direkte Sturm-Konkurrenz nicht fürchten

Da Bundestrainer Joachim Löw alles andere als ein Überangebot an echten Stürmern zur Verfügung hat, sind die ehrgeizigen Ziele von Kruse durchaus realistisch. Zumal direkte Konkurrenz für Kruse nach dem Rücktritt von Altstar Miroslav Klose derzeit nur in Mario Gomez, der beim AC Florenz nicht überzeugen kann, und 1899-Stürmer Kevin Volland zu sehen ist. Vor diesem Duo muss sich Kruse keinesfalls verstecken muss. Doch angesichts der dünnen Personaldecke im Sturm, bietet Löw häufig Spieler wie Thomas Müller, Mario Götze oder auch Mesut Özil im Sturmzentrum auf.

Max Kruse wird aber definitiv seine Chance im Laufe der EM-Qualifikation bekommen, die es dann zu nutzen gilt. Dabei hofft der Gladbacher natürlich auch, zum Aufgebot des Weltmeisters in Frankreich zur EM 2016 zu gehören. Zur WM 2014 stand der laufstarke Angreifer zwar im vorläufigen Aufgebot, wurde aber am Ende noch aussortiert.

Doch vorerst gilt Kruses Fokus und Konzentration der Borussia, die auf dem 4. Platz überwintert. Er will mit Leistungen und Toren die Gladbacher in die Champions League führen und sich somit auch Löw als Mittelstürmer Nummer 1 aufzwingen.

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