EM-Quali am Samstag: Spannung bei Niederlande – Türkei, Italien in Bulgarien

Am Samstag steigen insgesamt neun Spiele in der EM 2016 Qualifikation, wobei die Gruppen A, B und H im Einsatz sind. Ein Highlight ist das Verfolgerduell in der Gruppe A zwischen Niederlande gegen Türkei, aber auch die Gruppe B hat Spannung zu bieten. Hier müssen Belgien (gegen Zypern) und Bosnien-Herzegowina (gegen Andorra) ihre Pflichtaufgaben meistern, um den Druck auf Israel und Wales zu erhöhen. In der Gruppe H liefern sich dagegen Italien und Kroatien ein Fernduell um den Platz an der Sonne. Lachender Dritter könnte Norwegen werden.

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Gruppe A: Niederlande erwartet Türkei zum Spitzenspiel

Niederlande gegen Türkei: So lautet das Highlight-Match in dieser Gruppe. Denn der eigentliche Gruppenfavorit Oranje liegt nach durchwachsenen Start mit vier Punkten nur auf Rang drei und will sich mit einem Erfolg gegen die Türkei (Anpfiff 20.45 Uhr) für ein direktes EM-Ticket bewerben. Auch wenn die Niederlande auf Arjen Robben verzichten muss, ist der WM-Dritte gegen die schwächelnden Türken klarer Favorit. Das Team vom Bospurus steht in Amsterdam gewaltig unter Druck, auch wenn es im letzten Qualispiel den ersten Sieg gab – 3:1 gegen Kasachstan. Mehr als der Playoff-Platz ist für die Halbmond-Sterne kaum noch realistisch.

Angeführt wird die Gruppe überraschend, aber umso souveräner von Tschechien, die alle bisherigen vier Spiele gewinnen konnten. Am Samstag (18.00 Uhr) geht es in Prag vor heimischen Fans gegen Lettland, die auf dem 5. Rang liegen. Mit einem Sieg kommt Tschechien der EURO 2016 in Frankreich einen gewaltigen Schritt näher. Bereits um 16.00 Uhr steigt die Partie zwischen Kasachstan und Island. Die Wikinger gehören zu den positiven Überraschungen der bisherigen EM 2016 Qualifikation und sind Zweiter. Gegen Kasachstan sollte es mit dem dritten Sieg klappen.

Gruppe B: Belgien und Bosnien sind in der Pflicht

In der Gruppe B geben bislang Israel (9 Punkte) und Wales (8) den Ton an und nun kommt es am Samstag zum direkten Aufeinandertreffen der beiden Erstplatzierten. Der Gewinner wird das EM-Tor mächtig aufstoßen. Die so hoch eingestuften Belgier, die am Dienstag noch ihr Nachholspiel gegen Israel bestreiten, müssen sich derweil mit einem schwachen 4. Platz zufrieden geben, wollen aber im Heimspiel gegen Zypern (20.45 Uhr) Boden gut machen und den Druck auf die Konkurrenz erhöhen. Auch wenn die Roten Teufel Zypern, die mit sechs Punkte Dritter sind, keinesfalls unterschätzen werden, wäre alles außer ein Erfolg für die Truppe um Kevin De Bruyne, Eden Hazard und Co. eine faustdicke Überraschung.

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Bosnien-Herzegowina ist dagegen eine der größte Enttäuschungen in der laufenden Qualifikation. Der WM-Teilnehmer legte mit zwei Unentschieden und zwei Pleiten einen klassischen Fehlstart hin, darf aber beim Fußballzwerg aus Andorra stark auf den ersten Dreier hoffen. Gut vorstellbar, dass man sich beim Gruppenletzten, der bereits 17 Gegentore kassierte, etwas den Frust von der Seele schießt. Und noch ist das Rennen um die EM-Tickets nicht verloren.

Gruppe H: Italien hat Platz 1 im Visier

Während es zwischen Aserbaidschan (0 Punkte) und Malta (1) am 5. Spieltag in dieser Qualigruppe zu einem echten Kellerduell kommt, erwartet uns in den anderen beiden Partien deutlich mehr Spannung. Italien, mit drei Siegen und einem Remis aktuell Gruppenzweiter, tritt auswärts beim Vierten aus Bulgarien (4) an. Nicht unbedingt ein Lieblingsgegner der Squadra Azzurra, konnten die Bulgaren doch zuletzt zweimal in Italien ein Unentschieden einfahren. Kroatien, die wie Italien zehn Punkte auf dem Konto haben und die Tabelle aufgrund des besseren Torverhältnisses anführen, bekommen es in Zagreb mit Norwegen (9) zu tun. Die Skandinavier sind auf Platz drei liegend noch voll im Rennen um die EM-Tickets und wollen Zählbares aus Kroatien mitnehmen. Das verspricht Spannung.

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